Kooperation zwischen Erzbistum Freiburg und Energiedienstleister WIRSOL trägt weitere Früchte
Die Wircon GmbH mit Ihrer Marke WIRSOL aus Waghäusel hat am Donnerstag (16.04.) ihren jüngsten Solarpark bei Rastatt in Betrieb genommen.
„Damit lassen sich rund 800 Vier-Personen-Haushalte mit CO2-frei erzeugtem und somit klimafreundlichem Strom versorgen“, erläuterte Wircon-Geschäftsführer Dr. Peter Vest. Das aus 9700 Photovoltaikmodulen bestehende Solarkraftwerk befindet sich auf einem rund vier Hektar großen Feld zwischen Baulandstraße und Autobahn. Es verfügt über eine elektrische Leistung von 2,4 Megawatt.
Domdekan Andreas Möhrle segnete die Anlage vor der offiziellen Inbetriebnahme. Diese steht auf einem Gelände der Pfarrpfründe-Stiftung der Erzdiözese Freiburg, die dieses für die kommenden 20 Jahre an die Betreibergesellschaft Solarpark Rastatt GmbH verpachtet hat. „Die erneuerbaren Energien sind mehr als nur sauberer Strom oder Wärme. Sie leisten einen immer wichtiger werdenden Beitrag zum Klimaschutz und damit zur Bewahrung der Schöpfung“, begründete Möhrle die prinzipielle Aufgeschlossenheit der Kirche gegenüber alternativen Energien.
Bei der Feierstunde am Donnerstag erläuterte Johannes Groß, Geschäftsführer der Solarpark Rastatt GmbH, dass „die Erzdiözese Freiburg mit dem Solarpark in Rastatt zum dritten Mal Pionierarbeit leiste. Die Verbindung von nachhaltiger Stiftungsarbeit und nachhaltigem Energiekonzept ist beispielhaft.“ Groß ist sich sicher, dass bundesweit weitere Diözesen oder Landeskirchen dem Freiburger Beispiel folgen werden.
Auch der mehrfach prämierte Journalist und „Umweltapostel“ Franz Alt nahm in einem Impulsvortrag Bezug auf die Bewahrung der Schöpfung: „Auf der Sonnenseite: Der ökologische Jesus -Vertrauen in die Schöpfung. Warum uns die Energiewende zu Gewinnern macht“, so das Thema Alts.
Die Projektgesellschaft Solarpark Rastatt hat rund 3,3 Millionen Euro in den neuen Solarpark investiert. Zu den Investoren der „Solarpark Rastatt GmbH“ gehören die Erzbischof Hermann Stiftung und die Pfälzer Katholische Kirchenschaffnei. Während die Kirchenschaffnei für den Bau und die bauliche Unterhaltung von Kirchengebäuden und Pfarrhäuser in der ehemaligen Kurpfalz aufkommt, fördert die Erzbischof Hermann Stiftung junge Menschen während des Theologiestudiums und der pastoralen Ausbildung und darüber hinaus christliche Kultur in der Erzdiözese Freiburg.
Beim Solarpark Rastatt sehen die Stiftungen neben dem ökologischen auch den ökonomischen Aspekt gewahrt. „Unser Augenmerk liegt stets darauf, sowohl die Finanzierung als auch die Betriebsführung im Blick zu behalten, sodass die Investoren ein interessantes und sicheres Investment erhalten. Nur so ist es heutzutage möglich, die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende zu realisieren“, betont Johannes Groß.
Der umweltfreundliche Strom aus der Rastatter Solarpark wird derzeit nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in das Stromnetz eingespeist.