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Fotolia.com | AK-DigiArt

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Mehr als 95 Prozent PV-Schrott recyclebar

Prognosen der Weltbank zufolge wird die globale Müllproduktion bis 2050 um 70 Prozent zunehmen.

Und dieser Abfall besteht nicht nur aus Konsum- und Siedlungsabfällen, sondern vermehrt auch aus Produkten für die Energiewende – im Mittelpunkt dabei: die Photovoltaik. Um aber de facto den weltweiten Energiebedarf zu decken, werden Millionen von Solarmodulen benötigt. Deren Verwertung und Sanierung hat sich das nach eigenen Angaben führende Fachunternehmen Rinovasol vorgenommen – immer mehr Solarmodule für Sanierung und Wiederverwendung sollen dort verbleiben, wo sie eingesetzt wurden.

Die Rinovasol Gruppe ist Europas größter Lösungsanbieter für Verwertung und Instandsetzung von Solarmodulen. Die Sanierung ist eine kostengünstige und ökologisch sinnvolle Alternative zum Schrottplatz. Mehr als 95 Prozent der gelieferten Module können aufbereitet und dem Markt wieder zugeführt werden. Das reduziert die Verschwendung natürlicher Rohstoffe und passiert in einem Kreislauf, der dafür sorgt, dass anfallende Abfälle erneut verwendet oder möglichst hochwertig verwertet werden. Die Kreislaufwirtschaft ist ein effizientes Modell der Produktion und des Verbrauchs und damit ein wichtiger gesamtwirtschaftlicher Ansatz.

„Um sicherzustellen, dass der Bedarf an hochwertigen Solarmodulen dauerhaft gedeckt werden kann, und um gigantische Mengen an Müll zu vermeiden, ist es notwendig, Module mit nicht optimaler Performance bestmöglich aufzuarbeiten. Damit werden Module für die weitere Nutzung neu zur Verfügung gestellt und die Lebenszyklen deutlich verlängert“, so Toralf Nitsch, Geschäftsführer von Rinovasol Global Services.

Für Toralf Nitsch spielt die regionale Ausrichtung eine wesentliche Rolle. Die Konzentration auf internationale Industriestandorte verkürzt die Lieferketten und Transportwege und versetzt Rinovasol in die Lage, auf alle Anliegen schnell zu reagieren. „Damit reduzieren wir schon auf der Ebene der Logistik die CO2-Emissionen und sorgen mit einer selbstentwickelten IT-Lösung für eine hohe Effizienz bei der weltweiten Ansammlung und Distribution von Solarmodulen. Um die Energiegewinnung zu optimieren und den CO2-Fußabdruck bestmöglich zu reduzieren, werden wir die Sonnenenergie aus den sanierten Modulen in weltweit virtuell vernetzte Gleichstrom-Generatoren verwalten und machen sie in den jeweiligen Regionen wieder verfügbar. Damit bringen wir die natürliche Energie direkt zu den Menschen“, sagt Toralf Nitsch.

Mit der standardisierten und etablierten Konditionierung für Solarmodule, die nach einer Fehleranalytik für die Veredelung solcher Module durch Beschichtung mit einem zugelassenen und speziell entwickelten Werkstoff vorgesehen sind, verfügt Rinovasol bereits über einen Vorsprung im Markt, der durch konsequente Investitionen in die automatischen Workflows immer weiter ausgebaut wird.

Der Markt für Solaranlagen wächst auf der ganzen Welt kontinierlich. Doch wenn alte oder beschädigte Paneele einfach entsorgt werden, führt das zu wirtschaftlichen Verlusten und Umweltschäden und verlangsamt die notwendige Weiterentwicklung des Solarmarktes. Daher hat sich die Rinovasol-Unternehmensgruppe mit ihren verschiedenen Betriebsbereichen darauf spezialisiert, gebrauchte Module aufzuarbeiten beziehungsweise bestmöglich zu recyceln. Damit werden sie für die weitere Nutzung erneut zur Verfügung gestellt und die Lebenszyklen deutlich verlängert.

Um die Kreislaufwirtschaft auf die nächste Stufe zu heben, hat Rinovasol die internationale Vor-Ort-Sanierung etabliert. An verschiedenen Standorten, beispielsweise in Israel, Chile, Brasilien und Südafrika, sammelt Rinovasol über seine Partnerunternehmen Solarmodule regional ein und verbringt diese in eine nahegelegene Produktionsstätte.

Mit der Rinovasol-Technologie können dort so gut wie alle Beschädigungen an Solarmodulen beseitigt werden. Können Module nicht mehr aufgearbeitet werden, werden die verarbeiteten Materialien wie Aluminium, Kunststoff, Glas beziehungsweise Silizium und die Edelmetalle in den Recyclingkreislauf zurückgeführt. Rinovasol lässt ausschließlich geprüfte Arbeitsabläufe für das Recycling und die Behandlung von Photovoltaikmodulen durchführen. Bislang haben Firmen der Rinovasol-Gruppe bereits mehr als eine Million Module aufgearbeitet beziehungsweise recycelt und arbeiten derzeit in 40 Ländern mit Herstellern solcher Module und Betreibern von Photovoltaikanlagen und -parks zusammen. Ebenso bietet Rinovasol seine Dienstleistungen Versicherungsgesellschaften an, die ihre Kosten für Versicherungsschäden aus diesem Bereich verringern wollen und somit diese Bereiche wieder ertragreicher gestalten zu können.

Quelle

Rinovasol 2022 | Der Bericht wurde von der Redaktion „SOLARIFY“ 2022 verfasst! 

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