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5,277 Cent – die EEG-Umlage 2013

Zwei Einmal-Effekte sorgen dafür, dass die EEG-Umlage drastisch steigt.

Die Liquiditätsreserve und ein „Prognosefehler“ für das Jahr 2012 machen 38 Prozent der Steigerung aus – oder 0,7 Cent je Kilowattstunde. Größter Einzelposten ist aber der rasante Ausbau der Solarkraft: 29 Prozent oder 0,6 Cent.

Der Förderbetrag zum Ausbau der Regenerativ-Kraftwerke wird von 3,59 Cent je Kilowattstunde in diesem Jahr auf um die 5,277 Cent im kommenden Jahr steigen. Das haben die vier Übertragungsnetzbetreiber am Montag bekannt gegeben.

Diese Sicherheit lässt sich aus den einzelnen Komponenten der Umlage herleiten. Zum Beispiel über den Energiewende-Kosten-Index EKX, den das Öko-Institut entwickelt hat. „Wir haben eine Komponentenzerlegung vorgenommen“, erläutert Hauke Hermann, der beim Öko-Institut den EKX mit entwickelte. Die größte Komponente macht demnach die Solarkraft aus: Sie wird um 29 Prozent oder 0,6 Cent steigen.

Grund ist der auch in diesem Jahr enorme Ausbau der Photovoltaik. Bis zum September waren bereits knapp 5.300 Megawatt Leistung installiert, das Öko-Institut vermutet sogar, dass 2012 die bisherigen Zubau-Rekorde aus dem Jahr 2011 und 2010 deutlich überboten werden. In den beiden Jahren waren jeweils um die 7.000 Megawatt installiert worden.

Als zweitgrößte Komponente trägt zum Preisanstieg der sogenannte „privilegierte Letztverbrauch“ bei – die Befreiung von über 2.000 stromintensiven Betrieben von der Umlage. Weil andere für deren Stromverbrauch mitbezahlen müssen, steigt die EEG-Umlage um 20 Prozent oder 0,35 Cent.

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5,3 Cent je Kilowattstunde also: Dadurch würde die jährliche Stromrechnung für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden um 70 Euro steigen. Zwei Möglichkeiten gibt es immerhin, um gegenzusteuern: Energie sparen oder Stromanbieter wechseln.

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Nick Reimer 2012

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