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600.000 Tonnen Mais aus USA durften nicht nach China

Im vergangenen Jahr wiesen chinesische Behörden insgesamt 600.000 Tonnen Mais aus den USA zurück, weil darin Spuren von nicht-zugelassenen Gentechnik-Sorten gefunden worden waren.

Das berichtet Bloomberg Businessweek unter Berufung auf die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Dafür bekommt China nun konventionellen Mais aus der Ukraine.

Die Volksrepublik importiert jedes Jahr gewaltige Mengen Mais, um die steigende Nachfrage nach Fleisch decken zu können – sowohl konventionelle als auch gentechnisch veränderte Kolben werden angelandet. 2013 wiesen die Behörden aber immer wieder Lieferungen aus den USA zurück. Darin hatten sie bei Kontrollen den transgenen Mais MIR162 entdeckt. Die Pflanzen des schweizerischen Agrochemie-Konzerns Syngenta produzieren ein Insektengift – und sind in China bislang nicht zugelassen.

Laut Bloomberg war die Gesamtmenge von geblocktem US-Mais Ende Dezember um 56.000 Tonnen höher als noch Mitte des Monats – vermutlich wurden also erneut Gentechnik-Verunreinigungen festgestellt und Lieferungen deshalb zurückgewiesen. Innerhalb einer Woche seien 116.000 Tonnen weniger Mais aus den USA nach China verkauft worden, zitiert die Agentur das US-Landwirtschaftsministerium.

Künftig könnte die Ukraine in die Presche springen. Laut US-Landwirtschaftsministerium könnte das Land in diesem Anbaujahr zum viertgrößten Exporteur von Mais aufsteigen – nach den USA, Brasilien und Argentinien. Im Gegensatz zu den amerikanischen Produzenten dürfen in der Ukraine bislang aber nur nicht-genmodifizierte Pflanzen angebaut werden. Allerdings erwägt die Regierung, Gentechnik-Saatgut zu genehmigen.

Quelle

Informationsdienst Gentechnik 2014

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