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AKW Brunsbüttel wird abgerissen

Das Ende des Atomzeitalters wird in Deutschland ein Schritt konkreter.

Vattenfall stellte einen Antrag beim Umweltministerium in Kiel, mit dem der Konzern sich den Abriss des Atomkraftwerkes Brunsbüttel gestatten lassen will. Der pannenbeladene Reaktor aus den siebziger Jahren stand zuletzt seit Jahren still, bevor ihn der Atomausstieg 2011 endgültig aufs Altenteil schickte.

Und da soll er nun auch bleiben: Vattenfall rechnet augenscheinlich nicht mehr damit, dass es einen Austieg aus dem Atomausstieg geben wird. Bis der Reaktor von der Deichfläche verschwindet, werden aber mindestens 10 Jahre vergehen. Allein bis zur Genehmigung des Rückbaus wird es nach Vattenfall-Prognosen vier Jahrendauern. Insgesamt sind für den Rückbau 10 bis 15 Jahre veranschlagt – und etwa eine Milliarde Euro.

Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck (Bündnisgrüne) sagte: „Das ist aber nur ein halber Schritt: Auch für das AKW Krümmel muss zügig ein entsprechender Antrag von Vattenfall ankommen“.

Sylvia Kotting-Uhl, atompolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, wies auf technische Komplikationen für das Vorhaben hin: „Es fehlen für Brunsbüttel und Krümmel die Castor-Behälter. Die AKW-Betreiber und ihre Tochterfirma GNS, die diese Castoren herstellt, haben sich nicht rechtzeitig um die Zulassung der Behälter gekümmert.“

Deshalb müssten  die Fertigungskapazitäten für diese Behälter jetzt erhöhen werden.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | reni 2012

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