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Alles würde gut – Wie Kinder die Welt verändern können

Der 15-jährige UN-Kinderbotschafter Felix Finkbeiner hat von den Regierungen mehr Einsatz für den Klimaschutz gefordert.

Felix hielt am vergangenen Sonntag, 10. März 2013 eine vielbeachtete Kanzelrede in der Erlöserkirche in München Schwabing. In seiner Rede spricht es aus, was viele Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt beschäftigt.

„Wir haben das Gefühl, dass die Erwachsenen höchstens 30 bis 40 Jahre in die Zukunft schauen“, sagte Finkbeiner am Sonntag in München in seiner Kanzelrede der Evangelischen Akademie Tutzing. Das reiche den jungen Leuten aber nicht aus, wenn es um den Klimawandel gehe. „Wir sind es, die alle Probleme ausbaden müssen, die die Erwachsenen heute nicht lösen. Wir Kinder verstehen nicht, warum so wenig getan wird.“

Die Staaten hätten Milliarden für die Rettung von Banken übrig, seien aber nicht bereit, die gleichen Summen in die Bekämpfung des Klimawandels zu investieren, sagte der Schüler aus dem oberbayerischen Pähl im Landkreis Weilheim-Schongau. Vor allem reiche Staaten seien nicht bereit, ihren CO2-Ausstoß zu senken. „Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit sind vielleicht die größten Feinde in dieser Situation.“ Als große Chance bezeichnete der bislang jüngste Kanzelredner die Energiewende. „Die ganze Welt schaut, ob wir das schaffen. Und wenn es klappt, hat kein anderes Land mehr die Ausrede, es nicht zu tun.“

Finkbeiner setzt sich mit seiner Umweltorganisation Plant-for-the-Planet seit sechs Jahren für den Klimaschutz ein und sprach 2011 bereits vor der UN-Vollversammlung in New York. Der Initiative gehören mittlerweile Kinder aus mehr als 100 Ländern an. Der 15-Jährige forderte zudem ein Wahlrecht für politisch aktive Kinder und Jugendliche. Es sei nicht sehr motivierend, dass Kinder sich zwar politisch betätigen dürften, aber noch nicht wählen. Finkbeiner folgte mit seinem Vortrag auf Kanzelredner wie Joachim Gauck oder Charlotte Knobloch. Die Zuhörer in der voll besetzten Erlöserkirche spendeten ihm viel Beifall.

Quelle

Plant-for-the-Planet  2013

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