Altmaier erwartet Aus für EEG-Förderung
Die Energiewende werde noch sehr lange dauern, auf eine Förderung für erneuerbare Energien könne Deutschland aber wahrscheinlich bald verzichten, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei der Eröffnung der internationalen Energiekonferenz in Berlin. Aus Berlin Susanne Schwarz
Altmaier räumte zwar ein, dass die Kohleverstromung perspektivisch komplett auslaufen werde. Das habe man 2015 auf dem G7-Gipfel in Elmau versprochen, so der CDU-Minister. Durch den Atomausstieg leide Deutschland allerdings unter einer „Doppelbelastung“.
In Bezug auf die geplante Strukturwandel-Kommission, die eine Strategie und ein Abschlussdatum für den Kohleausstieg entwickeln soll, blieb Altmaier schwammig. „Die Kommission ist ein Signal an die Welt, dass Deutschland Teil der Wende von fossilen zu erneuerbaren Energien ist.“ Die Energiewende werde „nicht nur noch die nächsten zwei, drei Jahre dauern, sondern viel länger“ und befinde sich zudem noch „in einer Pionierphase“.
Altmaier rechnet offenbar trotzdem mit dem baldigen Auslaufen der Förderung erneuerbarer Energien, wie sie zurzeit das Erneuerbare-Energien-Gesetz regelt. „Ich gehe davon aus, dass die erneuerbaren Energien in absehbarer Zeit, also in den nächsten vier bis fünf Jahren, ihre Wettbewerbsfähigkeit vollständig erreicht haben und dass wir dann imstande sind, erneuerbare Energien ohne zusätzliche Subventionen zu finanzieren.“ Bei der Etablierung von Energiespeichern will er ganz ohne Förderung auskommen. „Der Weg kann nicht sein, dass wir Subventionen verteilen.“
Maas: Energiewende verändert Machtkonstellation in der Welt
Die internationale Energiekonferenz in Berlin geht noch bis morgen. Es nehmen Minister und Diplomaten aus 40 Ländern teil, außerdem Vertreter aus Wirtschaft und Gesellschaft. Altmaier präsentierte Deutschland als Energiewendevorreiter, von dem andere lernen sollen.
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der Redaktion „KLIMARETTER.INFO“ (Susanne Schwarz) 2018 verfasst – das Nachrichten- und
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