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Altmaier will Wind-Ausbau drosseln

Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hat anlässlich seiner Sommerreise „Energiewende – vor Ort“ vor einem zu schnellen Ausbau der Windenergie in Deutschland gewarnt.

Es mache keinen Sinn, die Anlagen installieren, wenn sie sich wegen fehlender Netze „nicht drehen könnten“, so der Minister gegenüber Journalisten. Gerüchten, wonach die Bundesregierung bereits eine Obergrenze für den Windenergie-Ausbau nach dem Vorbild der Solarenergie plant, erteilte Altmaier aber eine Absage.

„Es gibt keinerlei Entscheidungen“, so Altmaier. Im Juni hatte die Bundesregierung mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen, dass die Förderung für Photovoltaik ab einer installierten Gesamtleistung von 52.000 Megawatt ausläuft.

Die derzeitigen Wind-Pläne der 16 Bundesländer übertreffen das Ausbauziel für Windenergie der Bundesregierung bei weitem. Mit Verweis auf die Kosten der Energiewende forderte Altmaier deshalb, sich über das Tempo zu verständigen. Es dürfe nicht zu einem Wettlauf zwischen Offshore- und Onshore-Windenergie kommen.

Insgesamt vier Tage dauert die Sommerreise des Bundesumweltministers, die sich um die Themen Energieerzeugung und – transport sowie Energieeffizienz dreht.

Heute besichtigte Altmaier den Offshore-Windpark „alpha ventus“ 45 Kilometer nördlich der Nordseeinsel Borkum. Bei der Besichtigung einer Seehundaufzucht-Station in Friedrichskoog forderte Altmaier am Sonntag ein umfassendes Schallkonzept für die Offshore-Windenergie. Hierdurch sollen Meerestiere besser geschützt werden.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2012

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