Arktisschmelze begünstigte Supersturm
Als der Hurrikan „Sandy“ im vergangenen Oktober auf die Küste der USA traf, gab es zu dieser These bereits erste Vermutungen.
Der verheerende Kurs des Sturms über die dicht besiedelte Ostküste der USA stand im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Wie genau, das haben jetzt Forscher der Cornell University in Ithaka im US-Bundesstaat New York herausgefunden. Ihre Ergebnisse schildern Charles H. Greene, Jennifer Francis und Bruce Monger im Magazin Oceanography
Ursache in zweierlei Hinsicht war ein stärkeres Mäandern des polaren Jetstreams. Diese Luftströmung zieht in rund zehn Kilometern Höhe von Osten nach Westen um die Erde. Ein südwärts reichender Ausschlag des Jetstreams habe Sandy neue Energie zugeführt, als sich der Sturm bereits über Land befand, schreiben die Forscher.
Außerdem habe der Jetstream ein Hoch über Grönland blockiert. Dieses versperrte Sandy den Weg nach Osten, wohin Hurrikane normalerweise abziehen.
Für beide Anomalien gebe es Hinweise, dass sie mit dem besonders starken Abschmelzen des Meereises über der Arktis zusammenhingen, schreiben die Wissenschaftler. 2012 ging das Eis der Arktis so sehr zurück wie nie zuvor.
Quelle
KLIMARETTER.INFO | sue 2013