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Ausnahmen für osteuropäische Kraftwerke

Kraftwerke in Rumänien, Bulgarien und Tschechien müssen auch weiterhin für einen Teil ihrer Kohlendioxidemissionen nichts zahlen.

Die Europäische Kommission verlängerte für diese Länder die Zuteilung von kostenlosen Zertifikaten für den Europäischen Emissionshandel über das laufende Jahr hinaus. Eigentlich müssen ab 2013 die Kraftwerke in der EU alle benötigten Zertifikate ersteigern oder am Markt kaufen.

Bereits 2009 jedoch hatte die EU zehn Mitgliedsstaaten erlaubt, Ausnahmegenehmigungen zu beantragen. Im Mai hatte die Kommission diese bereits für Kraftwerke in Litauen, Estland und Zypern gewährt. Für Ungarn und Polen steht eine Entscheidung noch aus. Malta und Lettland haben bisher keine entsprechenden Anträge gestellt.

Nach Kommissionsangaben erhalten demnach die sechs Länder, für die die Genehmigung bereits vorliegt, von 2013 bis 2019 268 Millionen Zertifikate kostenlos. Danach muss die Ausnahmeregelung spätestens auslaufen. Der Anteil der kostenlosen Verschmutzungsrechte ist für 2013 auf 70 Prozent der Emissionen begrenzt und wird in den Folgejahren schrittweise zurückgefahren.

Das Geld, das die Länder sparen, müssen sie in die Modernisierung ihrer Kraftwerke, in den Bau moderner Kraftwerke und in erneuerbare Energien investieren.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2012

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