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Auto-Kanzlerin Angel Merkel

Vor einigen Jahren galt Angela Merkel noch als Klima-Kanzlerin. Bilder von ihr vor schmelzenden Eisbergen auf Grönland gingen um die Welt. Heute hat Angela Merkel aber zu Recht den Ruf einer Auto-Kanzlerin.

In dieser Woche war sie wieder einmal als Kanzlerin im Dienst der deutschen Luxus-Limousinen in Brüssel erfolgreich. Auf ihre Initiative hin haben die EU-Umweltminister die Abstimmung über schärfere Abgas-Grenzwerte verschoben.

So hat die Kanzlerin der deutschen Autoindustrie zu wiederholten Mal eine Atempause verschafft – wie von Daimler, BMW und Co gefordert.

Wie eng die Kontakte zwischen Kanzleramt und Autobossen sind, zeigt eine dem „Handelsblatt“ vorliegende Liste: Die Vorstände der deutschen Autoindustrie waren zwischen 2009 und 2013 65mal zu Gast im Bundeskanzleramt.

So konnte Daimler-Chef Dieter Zetsche auch zufrieden erklären: „Die Kanzlerin und ich arbeiten in vielen Dingen hervorragend zusammen.“

Ob strengere Abgasregeln, höhere Energiekosten, hohe Abwrackprämien oder Hemmnisse im internationalen Wettbewerb: Die Autoindustrie kann sich auf Angela Merkel fest verlassen. Bei ihr ist die alte Benzin-Autobranche besser inzwischen besser aufgehoben als die Energiewende oder der Klimaschutz.

Ins Bild passt auch die neueste  Meldung aus Bayern: Die BMW-Großindustriellenfamilie Quandt hat der CDU eine bescheidene Spende von 700.000 Euro zukommen lassen.

Quelle

© Franz Alt 2013

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