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Autolobby: Förderung für Dreckschleudern

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat nach einem Bericht der Financial Times Deutschland Änderungswünsche bei der steuerlichen Förderung von Elektroautos.

Bislang plant die Bundesregierung elektrisch betriebene Fahrzeuge von der Kfz-Steuer zu befreien, wenn diese das Klima mit weniger als 50 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer belasten. Die Autoindustrie wünscht sich, dass generell alle Fahrzeuge steuerbefreit werden, die in der Lage sind 25 Kilometer elektrisch zurückzulegen.

Was kompliziert klingt hat folgenden Hintergrund: Bei der ursprünglich geplanten Regelung würden nur solche Fahrzeuge profitieren, die insgesamt relativ ökologisch unterwegs sind – in erster Linie Kleinwagen. Große Fahrzeuge, die bei vielen deutschen Autoherstellern zum Prestige gehören, hätten keine Chance davon zu profitieren.

Weiterhin, so spekuliert die Financial Times Deutschland, habe die Autoindustrie ein generelles Interesse daran den 50-Gramm-Grenzwert zu boykottieren. Denn wenn dieser einmal in der Welt ist, könnte er langfristig generell als Vorbild für weitere Regelungen dienen und den Herstellern umweltschädlicher Fahrzeuge noch mehr Nachteile bereiten.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | hb 2012

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