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Banken fremdeln bei Energiewende

Nach einem Bericht des Handelsblatts lassen Banken derzeit lieber die Finger von Energieprojekten.

Besonders betroffen sei die – kapitalintensive – Offshore-Windkraft. Allerdings ließen sich auch für den Ausbau der Netze und für Gaskraftwerke nur schwer Geldgeber auftreiben.

Demnach klagen Anlagenbauer, Projektentwicklung und kleinere Energieversorgungsunternehmen, dass die privaten Banken abwinken oder „unerfüllbare Bedingungen“ stellen, wenn nicht Förderbanken oder die Europäische Investitionsbank mitziehen.

Die Zeitung zitiert Ulf Moslener, Professor für Finanzierung nachhaltiger Energiesysteme an der Frankfurt School of Finance and Management, mit den Worten: „Die Zurückhaltung der Banken ist eine Gefahr für die Energiewende.“

Auch Thomas Kresser vom Anlagenbauer Alstom sagt: „Wir beobachten, dass sich die privaten Banken im Zuge der Euro-Krise eher zurückhalten“.

Und Martin Hector, Leiter der Projektentwicklung beim Stadtwerkeverbund Trianel, klagt, es gebe „im Markt große Unsicherheiten“. Viele Banken scheuten das Risiko und hielten sich zurück.

Trianel hat deshalb sein Offshore-Projekt „Borkum West II“ geteilt. Für die erste Hälfte – 40 Windräder mit jeweils fünf Megawatt Leistung – ist die Finanzierung gesichert. Der Bau soll Ende 2012 fertiggestellt sein. Die zweite Hälfte, die voraussichtlich mit einer Verzögerung von einem Jahr in Betrieb gehen wird, ist noch nicht sicher finanziert.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | vk 2012

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