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BASF-Chef sieht Schiefergas-Revolution

BASF-Chef Harald Schwager erwartet für die kommenden Jahrzehnte „eine Revolution“ bei der Förderung von so genanntem Schiefergas.

Wie er gegenüber dpa sagte, müsse auch Europa hier handeln, denn schon heute lägen die Energiekosten um das vier- bis fünffache über denen in Amerika. Den Wettbewerbsvorteil, den der Zugriff auf das Gas gerade energieintensiven Unternehmen bietet, will sich auch BASF nicht entgehen lassen.

Die BASF-Tochter Wintershall hat bereits zwei Förderanträge für Regionen in Nordrhein-Westfalen gestellt. Hierbei handelt es sich nach Informationen des Unternehmens zunächst um Probebohrungen. Wintershall ist der größte Erdgasproduzent Deutschlands.

Schiefergas ist in den Gesteinsporen tiefer geologischer Schichten gespeichert und wird mit Hilfe des sogenannten Fracking gefördert. Die Methode ist höchst umstritten. Hierbei wird ein Gemisch aus Sand, Wasser und Chemikalien unter hohem Druck in den Erdboden gepresst, um das Gas freizusetzen. Einige der Chemikalien stehen in dem Verdacht, krebserregend zu sein.

Zuletzt hatten die Umweltminister der Länder bekannt gegeben, das Fracking zumindest in Trinkwassergebieten verbieten zu wollen. Sie konnten sich jedoch nicht auf eine einheitliche Position zur Umweltverträglichkeitsprüfung einigen.

Der stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses Horst Meierhofer (FDP) hatte ein grundlegendes Fracking-Moratorium gefordert, bis es Verfahren ohne schädliche Chemie gebe.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | em 2012

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