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Fotolia.com | markusdehlzeit | Das Bundeswirtschaftsministerium stockt die Mittel für den Tilgungszuschuss bei Photovoltaik-Heimspeichern deutlich auf.

© Fotolia.com | markusdehlzeit | Das Bundeswirtschaftsministerium stockt die Mittel für den Tilgungszuschuss bei Photovoltaik-Heimspeichern deutlich auf.

Bundeswirtschaftsministerium stockt Photovoltaik-Speicherförderung auf

Als Reaktion auf die große Nachfrage wird es in diesem Jahr mehr Fördermittel geben. Insgesamt 10.000 Photovoltaik-Heimspeicher sollen damit in diesem Jahr gefördert werden können.

Zugleich will das Bundeswirtschaftsministerium den Tilgungszuschuss nicht nur zum 1. Juli, sondern zusätzlich zum 1. Oktober um jeweils drei Prozent absenken.

Das Bundeswirtschaftsministerium hat aufgrund der hohen Nachfrage eine deutliche Aufstockung des KfW-Programms zur Förderung von Photovoltaik-Heimspeichern beschlossen. Eine konkrete Summe nennt das Ministerium am Dienstag nicht. Mit dem Budget könnten in diesem Jahr voraussichtlich 10.000 Förderanträge für Photovoltaik-Heimspeicher genehmigt werden. Das seien rund 50 Prozent mehr als ursprünglich geplant, heißt es dazu aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Für das kommende Jahr stunden dann nochmals genügend Fördermittel bereit, um weitere 5000 Anträge für Photovoltaik-Heimspeicher zu bewilligen.

Gleichzeitig kündigte das Bundeswirtschaftsministerium an, dass der Tilgungszuschuss in diesem Jahr zum 1. Juli wie geplant auf 16 Prozent abgesenkt werde. Zusätzlich falle er zum 1. Oktober nochmals um drei Prozent. Diese Absenkung war ursprünglich erst für den 1. Januar 2018 vorgesehen und ist nun vorgezogen worden. Auch die letzte Degressionsstufe in dem bis Ende 2018 laufenden Förderprogramm hat das Bundeswirtschaftsministerium vorverlegt. Zum Jahreswechsel fällt der Tilgungszuschuss auf zehn Prozent. „Die Anschaffungskosten sind jedoch stärker gesunken als gedacht. Um eine Überförderung zu vermeiden, hat die Bundesregierung deshalb nun beschlossen, die Fördersätze für die Speicher schneller als geplant zu reduzieren“, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium zum Hintergrund der neuen Degressionsstufen. Der Fördersatz gibt an, welchen Anteil der Nettoinvestitionskosten, die für den Kauf und Einbau eines Batteriespeichers anfallen, der Staat übernimmt. Bis zum Monatsende beträgt er noch 19 Prozent.

Bundesanzeiger - KfW
© Bundesanzeiger – KfW | um 1. Oktober gibt es eine weitere, vorgezogene Degression des Tilgungszuschusses. Die ursprünglich für den 1. Juni 2018 geplante Absenkung auf zehn Prozent kommt nun schon zum Jahreswechsel.

Im vergangenen Jahr musste die KfW die Förderung der Photovoltaik-Heimspeicher im vierten Quartal auf Eis legen. Damals waren die Mittel für den Tilgungszuschuss aufgebraucht. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind seit dem Start des neuen Förderprogramms im Frühjahr 2016 etwa 8000 Anträge bewilligt worden. In diesem Jahr hatte die KfW allein bis Ende Mai rund 3200 Förderungen für Photovoltaik-Heimspeicher genehmigt. „Wir gehen davon aus, dass mit der Aufstockung der Fördermittel durch das Bundeswirtschaftsministerium die Fortführung des Programms im laufenden Jahr sichergestellt ist“, sagte ein KfW-Sprecher auf Nachfrage von pv magazine.

Quelle

pv-magazine.de | Sandra Enkhardt 2017Mehr Artikel von Sandra Enkhardt

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