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CO2-Ausstoß auf Rekordhoch

Auch 2011 stellte die Welt einen neuen Rekord auf: Bei der Emission von Kohlendioxid.

Sie stieg um 3,7 Prozent. Ein Erreichen des 2-Grad-Zieles werde immer unwarscheinlicher, erklärt IEA-Chefökonom Fatih Birol.

Die Kohlendioxid-Emissionen der Welt sind auch im vergangenen Jahr wieder stark angestiegen. Auf 31,6 Gigatonnen des Treibhausgases schätzt die Internationale Energieagentur (IEA) den weltweiten Ausstoß – im Vergleich zum Vorjahr 2010, in dem ebenfalls Rekorde zu vermelden waren -ein erneuter Anstieg um eine Gigatonne oder umgerechnet 3,2 Prozent. „Die Tür zum Erreichen eines 2-Grad-Pfades beginnt sich zu schließen“, erklärt IEA-Chefökonom Fatih Birol. Die Begrenzung des Temperaturanstieges auf 2 Grad Celsius gilt als Zielmarke, auf die sich die meisten Staaten der Welt mehrfach – unverbindlich – festgelegt hatten.

Den mengenmäßig größten Anteil sowohl an den Gesamtemissionen als auch am erneuten Anstieg hat die Volksrepublik China. Alleine 0,72 Gigatonnen gehen auf das Konto des Reichs der Mitte, die dortigen Kohlendioxidemissionen stiegen um 9,3 Prozent – das Land verbrennt weiter im Rekordtempo Kohle. Trotzdem findet der IEA-Chefökonom lobende Worte: „Was China in einer so kurzen Zeitperiode getan hat, um die Energieeffizienz zu verbessern und saubere Energien zu nutzen, zahlt sich bereits für die globale Umwelt aus“, erklärte Birol bei der Vorstellung der Zahlen. Denn nirgendwo wächst die Wirtschaft so effizient wie in China – die Menge an Kohlendioxid relativ zum Bruttoinlandsprodukt fiel zwischen 2005 und 2011 um 15 Prozent. Wäre das nicht der Fall, so wären die Emissionen um 1,5 Gigatonnen höher.

An China zeigt sich wohl am deutlichsten das Dilemma, vor dem letztendlich die gesamte Welt steht: Eine relative Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch ist zwar teilweise möglich, die Gesamtemissionen können aber trotzdem weiter ansteigen.

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Hanno Böck 2012

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