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Der Windkraft fehlt die Netzanbindung

Immer mehr Windräder müssen zwangsweise abgeschalten werden, weil der von ihnen produzierte Strom nicht abtransportiert werden kann.

Ärgerlich ist das nicht nur für die Anlagenbetreiber, sondern auch für die Verbraucher: Die zahlen über die EEG-Umlage für den nicht produzierten Strom.

Den Windrädern in Deutschland fehlt es zunehmend an Netzkapazität. Das ist Ergebnis einer Studie des auf erneuerbare Energie spezialisierten Analysehauses Ecofys, die der Bundesverband Windenergie (BWE) heute veröffentlichen wird. Die Folge: Windräder müssen in Deutschland immer häufiger zwangsweise abgeschalten werden. Gegenüber 2009 habe sich der Anlagenstillstand 2010 mindestens verdoppelt, heißt es in einer Studie, die klimaretter.info vorab vorlag.

2010 schalteten die Netz-Betreiber wegen Überlastung Windkraftanlagen bis zu 1.085 Mal an insgesamt 107 Tagen ganz oder teilweise ab. Dies ist gegenüber 2009 ein Plus von 285 Abschaltungen an 65 Tagen. Ursache seien „Überlastungen im Hochspannungsnetz und an den Hochspannungs- und Mittelspannungs-Umspannwerken“, heißt es in der Studie. In den nächsten Jahren ist von einem weiteren Anstieg der Ausfallzeiten auszugehen.

Ärgerlich ist das vor allem für die Stromkunden, die die Stillstandszeiten bezahlen. Dank des Erneuerbaren Energiengesetzes EEG besteht Einspeisevorrang für Wind- und Solaranlagenbetreiber. Kann dieser technisch nicht gewährleistet werden, werden die Anlagenbetreiber entschädigt, für den potentiell produzierten Strom. Die Netzbetreiber holen sich das Geld dann über die EEG-Umlage vom Verbraucher wieder, der während der Abschaltzeiten beispielsweise Atomstrom bezieht.

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Nick Reimer 2011

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