Die neue Reisernte in Fukushima ist stark mit Radiocäsium belastet
Der radioaktive Fallout von Fukushima ist weiter verbreitet und die Belastung höher als gedacht.
In Japan wurden jetzt erstmals seit der Atomkatastrophe in Fukushima Radiocäsium-Werte in Reis gemessen, die über dem behördlich verfügten Grenzwert liegen. Nach einer Mitte November 2011 in den Proceedings der US-amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS) veröffentlichten Studie japanischer Wissenschaftler ist der Boden in weiten Teilen Ost- und Nordostjapans stark mit Radiocäsium belastet.
In der Präfektur Fukushima liege die Belastung über dem Grenzwert von 5.000 Becquerel Cäsium-Gesamtaktivität je Kilogramm Boden, ab dem die japanische Regierung Landwirtschaft und Viehzucht verboten hat. Wie die Wissenschaftler kalkulieren, sollen insgesamt mehr als 5,6 Billiarden Becquerel Cäsium-137 aus Fukushima über Japan und den angrenzenden Meeresgebieten abgelagert worden sein. In den meisten östlichen Gebieten Japans, so das Fazit der Wissenschaftler, seien die Böden mit mehr als 1000 Becquerel Cäsium-137 pro Quadratmeter kontaminiert worden.
In den Präfekturen nahe dem Kernkraftwerk lägen die Werte sogar bei mehr als 10.000 Becquerel pro Quadratmeter. Am höchsten sind die Werte in unmittelbarer Umgebung zu den Atomanlagen mit mehr als 100.000 Becquerel Cäsium-137 pro Quadratmeter.
Den vollständigen Bericht finden Sie in der aktuellen Ausgabe:
* Die Nahrungsmittelproduktion in den östlichen Präfekturen Japans könnte noch mehrere Jahrzehnte lang unmöglich sein
* Der Fallout vom 15. März 2011 ist die Hauptquelle der Belastung in der Präfektur Fukushima
* Verstrahlte Rinder zu Forschungszwecken
* Stark erhöhte Strahlung in Tokyoter Stadtbezirken
* Weitere Evakuierungen notwendig
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Quelle
Strahlentelex 2011