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Drittwärmster Juni aller Zeiten

Der Juni dieses Jahres war der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880.

Den Daten der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa zufolge lagen die Temperaturen weltweit 0,62 Grad Celsius über dem langjährigen Mittelwert der Jahre 1951 bis 1980. Nur 2005 und 1998 war der Juni noch wärmer. Die japanische Wetterbehörde JMA und die US-amerikanische Meeresforschungsbehörde NOAA haben gar den wärmsten Juni seit Aufzeichnung gemessen. Das Besondere in diesem Jahr: Der Juni reiht sich in einen Trend ein. Auch Mai, April und März waren in diesem Jahr ungewöhnlich heiß – genau wie das ganze Vorjahr 2013. Dieses gehörte zu den zehn wärmsten Jahren seit 1880, von denen neun nach der Jahrtausendwende lagen.

Halten die hohen Temperaturen weiter an, könnte das Jahr 2014 zu einem neuen Hitze-Rekordjahr werden. Dass Forscher für dieses Jahr mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 bis 80 Prozent einen El Niño erwarten, der die globale Temperatur normalerweise erhöht, spielt mit hinein.

El Niños treten unregelmäßig im Abstand zwischen zwei und sieben Jahren auf und sind schwer vorherzusagen. Während dieser Zeit kommen die Passatwinde zum Erliegen, das Oberflächenwasser vor der südamerikanischen Pazifikküste erwärmt sich; es entstehen veränderte Strömungen. Ob ein El Niño das Wetter weltweit beeinflusst, hängt von seinem genauen Entstehungsort und seiner Stärke ab.

Klimaforscher gehen aber davon aus, dass bei den sowieso schon hohen Temperaturen in diesem Jahr auch ein schwacher El Niño ausreichen würde, um Rekordtemperaturen zu erhalten. In vielen Gegenden stellt das Phänomen die Landwirtschaft und die Fischerei vor Probleme, da es zu Dürren kommt und Fischschwärme abwandern.

Quelle

klimaretter.info 2014

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