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EEG-Umlage steigt nur leicht

An jedem 15. Oktober verkünden die Netzbetreiber, wie hoch die Ökostromumlage im kommenden Jahr ausfällt.

Schon jetzt deutet sich ein Anstieg von derzeit 5,3 Cent pro Kilowattstunde auf über sechs Cent pro Kilowattstunde an. Das bestätigen Fachexperten, aber auch die Vizefraktionschefin der Grünen Bärbel Höhn. Auf 6,1 bis 6,3 Cent pro Kilowattstunde werde die Umlage wohl steigen, sagte Höhn auf einer Veranstaltung in Berlin. Ein durchschnittlicher Zweipersonenhaushalt müsste für die Umlage etwa 220 statt bisher 185 Euro pro Jahr zahlen.

Mit der EEG-Umlage bezahlen die Stromkunden die Ökostromförderung. Die setzt sich zusammen aus der Differenz zwischen dem Börsenstrompreis und der festgesetzten Einspeisevergütung. Letztere ist zwar degressiv angelegt und sinkt pro Monat, doch wegen des chronisch niedrigen Börsenstrompreises nimmt die Differenz weiter zu – und belastet Stromkunden stärker.

Die Börsenstrompreise fallen, weil etwa zu Mittagszeiten die Solaranlagen viel Strom ins Netz geben und so ein Überangebot schaffen, aber auch weil der Emissionshandel am Boden liegt und alte Kohlekraftwerke wieder rentabel macht.

Der letztjährige Anstieg hatte eine Debatte über die Bezahlbarkeit der Ökostromförderung ausgelöst, angefacht von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU). In der Debatte untergegangen ist, dass die Verbraucher durch die ebenso steigenden Heizkosten deutlich stärker belastet werden

Eigentlich war dieses Jahr mit einem weitaus stärkeren Anstieg der EEG-Umlage gerechnet worden, doch das graue Wetter etwa im September hatte für eine unterdurchschnittliche Solarstromproduktion gesorgt.

Quelle

KLIMARETTER.INFO |bra 2013

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