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Energie: Bei Merkel gipfelt es wieder

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am heutigen Donnerstag mit Akteuren des Energiewesens die Herausforderungen der Energiewende diskutiert.

Insbesondere der Netzausbau, Kraftwerksbau, die erneuerbaren Energien und die Gebäude-Energieeffizienz wurden besprochen. Eingeladen waren Vertreter der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft. Auch Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) und weitere Minister der schwarz-gelben Koalition nahmen an dem Gespräch teil.

Bei der Opposition stieß Merkels Energiegipfel auf Kritik. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin warf der Bundesregierung eine Energiepolitik vor, die die Stromkunden unnötig belaste: „Mittlerweile müssen die Stromkunden statt für erneuerbare Energien für Schlachthöfe, für Pommesfabriken, für Futtermittelbetriebe sieben Milliarden mit ihrer Stromrechnung bezahlen„, kritisierte der Politiker die von Altmaier präsentierten Vorstellungen, energieintensive Unternehmen sollten in einer Größenordnung von 700 Millionen Euro belastet werden.

Damit will der Umweltminister auf das heutige Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf reagieren, dem zufolge eine Strompreisbefreiung für die Industrie nichtig ist. Dies entspreche aber immer noch einer Strompreisbefreiung von 80 Prozent, bemängelte Trittin.

Auch die Naturschutzorganisation WWF kritisierte die Ergebnisse des Gipfels. Man betrachte dort die Entwicklungen der Energiewende „mit großer Sorge“. Die Uneinigkeit zwischen Altmaier und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) erfordere ein Eingreifen der Kanzlerin, mahnte der WWF.

Die Erneuerbaren Energien auf dem Programm des Energiegipfels sind eine Errungenschaft von Klima-Aktivisten aus dem vergangenen Jahr: Im Mai 2012 standen sie noch nicht auf der Themenliste

Quelle

KLIMARETTER.INFO | scz 2013

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