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Erste Intersolar in China eröffnet

China steht am Sprung zum einem der größten Märkte für die Fotovoltaik.

Schon im Jahr 2010 hatte der chinesische Markt um 130 Prozent auf 520 Megawatt neu installierter Leistung zugelegt. In diesem Jahr wird ein erneutes Wachstum nahe bei ein Gigawatt erwartet. Die Unterstützung durch die chinesischen Regierung für den Aufbau eines großen Binnenmarktes sind jahrelanger Unterstützung des Aufbaus einer chinesischen Fotovoltaikmodulproduktion enorm.

Im aktuellen Fünfjahresplan sollen für 2015 fünf Gigawatt überschritten werden. Doch mit den Erfahrungen der Windindustrie kann davon ausgegangen werden, dass dieses Ziel weit überfüllt wird. So hatte die Windindustrie die im letzten Fünfjahresplan angepeilten Neuinvestitionen um das zehnfache überschritten, womit China weltweit  mit Abstand der größte Windinvestor ist. Ähnliches zeichnet sich nun auch in der Fotovoltaik ab.

Damit eröffnen sich auch neue Chancen von europäischen Firmen auf dem wachsenden PV-Markt Chinas. Ich habe in meiner Rede für faire Wettbewerbsbedingungen, ohne Protektionismus des chinesischen Marktes und ohne Wettbewerbsdumping geworben. Viele chinesische Investoren versicherten, dass sie einen kommenden Weltmarkt erwarten, in dem sowohl die europäischen, wie auch die chinesischen Hersteller genügend Marktvolumen vorfinden werden.

Umso wichtiger ist es, dass an der Schwelle des stark wachsenden Weltmarktes in Deutschland nun alles unternommen wird, um die deutsche Solarindustrie fit zu machen für diese globalen Chancen.

Leider macht Schwarz-Gelb gerade das glatte Gegenteil: Mit der Diskussion um den Deckel für die Solarindustrie schafft die Koalition nur Verunsicherung, statt Unterstützung. Mit der Ankündigung von Schott Solar, die Fotovoltaikfabrik in Alzenau im Februar kommenden Jahres zu schließen, hat die Solarwirtschaft ihr jüngstes Opfer der Antisolarpolitik der Bundesregierung zu beklagen.

Die erste Intersolar in China scheint von großem Erfolg gekrönt. Eine große Resonanz zeichnet sich mit 250 Ausstellern und etwa 7500 erwarteten Besuchern bereits jetzt ab. Ein Beleg für das wachsende Interesse Chinas an der Fotovoltaik, nicht nur als Industrieprodukt für die Weltmärkte, sondern vor allem als klimaschützende Technologie für den energiehungrigen Binnenmarkt.

Quelle

© Franz Alt 2011

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