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EU stellt Arktis-Strategie vor

Verantwortung und Nachhaltigkeit wünscht sich die EU in Zukunft für die Arktis.

Doch ihr Einfluss auf die Region ist gering. Erst jüngst kündigte US-Umweltminister Ken Salazar eine Ölbohr-Lizenz für Shell an. Auch Russland und Norwegen stehen in den Startlöchern. Greenpeace ruft weltweit zu Protest auf

Die Europäische Kommission hat eine neue Arktis-Strategie erarbeitet. Unter dem Titel „Wissen, Verantwortung, Engagement“ soll die Arktis nicht nur umfassend erforscht werden, sondern auch einer nachhaltigen Entwicklung vorbehalten bleiben. Die Strategie basiert auf einer Auswertung der EU-Forschungen in der Arktis seit 2008. Seitdem sei ein „greifbarer Prozess“ in Gang, schreibt die Kommission in ihrem Papier. Sprich: Die durch den Klimawandel angestoßenen Veränderungen in der Region sind gewaltig. Das mache die Arbeit der EU „noch dringlicher“, sagte EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton. „Mit den heute vorgestellten Maßnahmen möchten wir der Welt zeigen, dass die EU ihre Verpflichtungen gegenüber der Arktis ernst nimmt.“

Zurückgehendes Meereis und technologische Entwicklung haben in den vergangenen Jahren zu steigenden wirtschaftlichen Aktivitäten in der Arktis geführt. Im diesem Jahr wird mit einer zehnmal höheren Aktivität auf der nördlichen Seeroute zwischen Atlantik und Pazifik gerechnet als noch im Jahr 2010. In den letzten zehn Jahren hat die EU jährlich 20 Millionen Euro für die Arktisforschung eingesetzt und seit 2007 mehr als 1,14 Milliarden Euro in die nachhaltige Entwicklung der Region investiert.

Um sowohl ökonomisches Wachstum als auch den Schutz der Umwelt zu gewährleisten, werde nun aber ein breiterer Ansatz benötigt. Dazu gehöre, dass EU und der privater Sektor die Entwicklung von umweltfreundlichen Abbautechnologien gemeinsam finanzieren. Zusammen mit dem Arktischen Rat will die EU außerdem die Möglichkeiten der grünen Energiegewinnung erforschen. Zudem sollen Beobachtungssatelliten der ersten Generation eingesetzt werden. Insgesamt umfasst das Papier 28 Aktionspunkte.

Laut Kommission wird der Nordpol in 30 bis 40 Jahren voraussichtlich eisfrei sein. Dies werde zu einem Run auf die heute noch vom Eis bedeckten Rohstoffe führen.

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Nick Reimer 2012

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