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Europäische Netzintegration startet

Für das von der EU-Kommission finanzierte Projekt „PV Grid“ ist am Freitag der Startschuss gefallen.

Insgesamt 21 Unternehmen aus der europäischen Photovoltaik-Branche beteiligen sich an dem Vorhaben, europaweit große Mengen Solarstrom in die Stromnetze zu integrieren. Das Projekt hat zunächst eine Laufzeit von zwei Jahren und wird im Rahmen des EU-Programms „Intelligente Energie für Europa“ durchgeführt.

Das Hauptaugenmerk liegt bei „PV Grid“ darauf, regulatorische Hindernisse für die Netzintegration von Solarstrom aufzudecken und dann zu minimieren. Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Solarwirtschaft, der die Koordinierung des Projekts übernimmt, erläutert: „Mit den Ergebnissen von PV Grid wird es wesentlich einfacher, die Klippen zu identifizieren und zu umschiffen, die im Stromnetz den Ausbau des immer günstiger werdenden Solarstroms ausbremsen könnten.“

Erst im Februar hatte das gleiche Firmenkonsortium das Vorgängerprojekt „PV Legal“ abgeschlossen, das sich mit den gesetzlichen Hürden bei der Installation von Photovoltaikanlagen befasste. Nun widmet man sich also den Netzen, denn durch das stetige Wachstum im Photovoltaik-Markt wird es für die Betreiber von Stromverteilnetzen immer schwieriger, den wachsenden Anteil von Solarstrom zu managen.

Eine wesentliche Rolle können hierbei auch intelligente Netze, sogenannte Smart Grids, einnehmen. In Zukunft werden neue Informations- und Kommunikationstechnologien immer stärker eingesetzt werden müssen, um das Netz an die vermehrte Einspeisung fluktuierender erneuerbarer Energien anzupassen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bb 2012

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