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Fertig-Fassaden erlauben Sanierung ohne Umzug

Kosten sind deutlich höher als bei reiner Fassadensanierung.

Die Sanierung eines Gebäudes von außen, teilweise im vermieteten und bewohnten Zustand ist eine Strategie, die Kosten und Nerven sparen kann. Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts E2ReBuild wurde an Lösungen geforscht und einige Projekte umgesetzt. Nun hat sich ein Unternehmen ausgegründet, das die Ideen weiterentwickeln und vermarkten will.

Das Prinzip bei den in Deutschland realisierten Projekten: vorgefertigte Fassadenelemente aus Holz, so genannte TES-Fassadenelemente, kommen mit Dämmung, eingebauten Fenstern und vorbereiteten Haustechnikanschlüssen fertig auf die Baustelle. Dort werden sie einfach mit dem vorhandenen Baukörper verbunden.

Eines der Projekte im Forschungsverbund hat die WBG Augsburg in der Grüntenstraße umgesetzt und damit 2012 den Holzbaupreis gewonnen. Das Ergebnis beurteilt Geschäftsführer Dominik Hoppe zwiespältig: „Wirtschaftlich betrachtet ist das nicht optimal, aber wir sind vom technischen Nutzen überzeugt. Wir liegen zwar 30 Prozent über den normalen Sanierungskosten, aber die Einsparungen bei den Heizkosten waren auch deutlich höher als erwartet“, erzählt er im Gespräch mit EnBauSa.de.

Für ihn ist es „auf jeden Fall wichtig, solche Innovationen auszuprobieren.“ Dennoch ist für ihn klar: „Wir würden eine Sanierung derzeit so nicht noch einmal durchführen. Die Kosten sind für uns zu hoch.“ Die Anzahl der zu sanierenden Gebäude ist enorm, deshalb müss man eher „Masse statt ein oder zwei Leuchttürme sanieren.“ Bei den nächsten Sanierungsvorhaben setzt er deshalb wieder auf bewährte Lösungen mit WDVS

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Quelle

EnBauSa.de | Pia Grund-Ludwig 2014

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