‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Fleischverzicht aus moralischen Gründen

Der Durchschnittsvegetarier ist weiblich, jung, überdurchschnittlich gebildet und lebt in der Großstadt.

Etwa sieben bis acht Prozent der deutschen Bevölkerung ernähren sich vegetarisch. Das sind rund sechs Millionen Menschen. Für etwa 63 Prozent sind es moralische Gründe die zum Fleischverzicht führen, aber auch die Gesundheit und Emotionen spielen eine Rolle bei der Entscheidung.

Laut Vegetarierbund (VEBU) ist die Tendenz – vor allem bei der veganen Ernährung – steigend. Weltweiter Spitzenreiter unter den Vegetariern ist Indien, dort ernähren sich über 200 Millionen Menschen fleischlos.

Laut Vegetarierbund könnten, mit einem einzigen fleischfreien Tag in der Woche für alle Bundesbürger, pro Jahr 140 Millionen weniger Tiere geschlachtet und die Treibhausgase von sechs Millionen Autos eingespart werden.

Einer Studie der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO) aus dem Jahr 2006 zufolge geht rund ein Fünftel des Treibhauseffekts auf das Konto der Nutztierhaltung. Hinzu kommt noch der hohe Wasserverbrauch der Viehzucht.

Für ein Kilo Rindfleisch benötigt man 15.500 Liter Wasser. Mit einer vegetarischen Ernährung könnten somit über eine halbe Million Liter Wasser pro Person und Jahr gespart werden.

Erst im August war eine Studie von Wissenschaftlern des Stockholm International Water Institute zu dem Ergebnis gekommen, dass sich die Weltbevölkerung in den kommenden 40 Jahren fast vollständig auf eine vegetarische Ernährung umstellen müsste, um Lebensmittelknappheit und Hunger zu vermeiden.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | vana 2012

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren