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Fotovoltaikvergütung sinkt um 15 Prozent

Die Vergütung für Fotovoltaikanlagen wird zum 1. Januar 2012 um 15 Prozent sinken.

Dies ergibt sich aus dem Zubau der letzten zwölf Monate in Höhe von 5,2 Gigawatt, der gerade von der  Bundesnetzagentur bekannt gegeben wurde (siehe Link).

Folgende Vergütungshöhen wird es somit ab 1. Januar 2012 geben:

  • Gebäude bis 30 kW: 24,43 Cent
  • Gebäude über 30 kW:23,23 Cent
  • Gebäude über 100 kW:21,98 Cent
  • Gebäude über 1000 kW:18,33 Cent
  • Konversionsflächen:18,76 Cent
  • sonstige Freiflächen:17,94 Cent

Abhängig von dem Zubau zwischen Oktober 2011 und April 2012 wird zum 1. Juli 2012 die Vergütungshöhe erneut um bis zu 15 Prozent abgesenkt werden. Die Installationszahlen des 7-Monats-Zeitraums werden dann auf das ganze Jahr hochgerechnet.

Ab 3500 MW hochgerechnete Jahresinstallation werden 3 Prozent Degression angelegt, für jede weitere 1000 MW jeweils weitere 3 Prozent bis hin zu maximal 15 Prozent. Die 15 Prozent würden somit bereits dann erreicht werden, sollte in den sieben Vergleichsmonaten 4375 MW installiert werden, die übers Jahr 7500 MW entsprächen.

Daraus wird deutlich, dass innerhalb der nächsten 8 Monate mit sehr weitgehenden Vergütungsabsenkungen zu rechnen ist. Diese werden die zwischenzeitlich erfolgten deutlichen Preissenkungen bei Solarmodulen kompensieren, so dass der Kostensenkungsdruck weiter die Solarbranche belasten wird.

Die jüngste Erwägung für weitere Vergütungsabsenkungen durch die Bundeskanzlerin belegt nur, wie wenig die schwarz-gelbe Bundesregierung bis heute von der Materie versteht. Angesichts der rapiden Vergütungssenkungen muss jetzt endlich Schluss sein mit den Rufen der Solargegner nach einer Deckelung des Ausbaus.

Quelle

Hans-Josef Fell MdB 2011Sprecher für Energie der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen

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