‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Fracking-Risiko für Lebewesen unbekannt

Nach sieben Jahren Fracking-Boom in Nordamerika sind die Auswirkungen für die Tier- und Pflanzenwelt noch immer kaum erforscht.

Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von Biologen aus den USA und Kanada. Der Grund: Es fehlt an Daten über die Fracking-Flüssigkeiten und das Abwasser sowie über Lecks und Verstöße gegen Auflagen. Die Wissenschafler hatten sich mit den Wissenslücken über die Folgen vonFracking für die Biosphäre beschäftigt.

Besonders die Erforschung der Risiken durch Lecks und die Weiterverbreitung von Flüssigkeiten unter Tage sollten höchste Priorität haben, schreiben die Forscher in der Fachzeitschrift Frontiers in Ecology and the Environment. Zudem gebe es kaum Studien über das Zusammenwirken der verschiedenen Effekte wie Wassermangel, Verlust von Lebensräumen und verschiedene Arten von Verschmutzung.

Erst vor wenigen Tagen hatten sich Wissenschaftler in den USA über die Geheimhaltung wichtiger Daten beschwert. So verfügten von den insgesamt 24 Bundesstaaten, in den aktiv Schiefergas gefördert wird, nur fünf über öffentlich zugängliche Dokumentationen zu Unfällen und Vorkommnissen bei Öl- und Gasbohrungen. Auch in Deutschland wird seit 1961 gefrackt, wenn auch bisher erst 300 Mal gegenüber einer Million „Fracs“ in den USA.

Momentan ist hierzulande die rechtliche Lage anders als bei konventionellen Bohrungen noch ungeklärt. Noch in diesem Jahr will Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) aber ein Fracking-Gesetz auf den Weg bringen.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | sus 2014

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren