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Frankfurt will Solarhauptstadt werden

Pilotprojekt für organische Photovoltaik.

Gemeint ist das Frankfurt am Main: Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hat dort heute eine neuartige Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Die städtische Mainova AG verwendet auf ihrem Firmengelände transparente Kunststofffolien, sogenannte organische Halbleiter, die schon bei diffusem oder künstlichem Licht Strom erzeugen.

Die Einsatzmöglichkeiten der Plastiksolarzellen seien im Gegensatz zu den herkömmlichen, starren Photovoltaik-Modulen vielfältig, teilte die Mainova mit. So ließen sich die flexiblen Folien großflächig an Fassaden anbringen oder in Fensterglas integrieren. Selbst als Hülle für Mobiltelefone seien sie denkbar.

„Wir wollen Deutschlands Solarhauptstadt werden“, kündigte Feldmann an. Zurzeit liegt Frankfurt am Main auf Platz 30. „Das passt nicht zu uns“, so der Oberbürgermeister. Organische Photovoltaik (OPV) sei die Zukunft der Solarenergiegewinnung, betonte er bei der Vorstellung des Pilotprojekts.

Die Mainova-Pilotanlage an der Konzernzentrale besteht aus neun mit transparenter Kunststofffolie bespannten rechteckigen Modulen

Der produzierte Solarstrom wird direkt ins Netz eingespeist. Die Konstruktion wurde von dem auf Leichtbau-Photovoltaik spezialisierten Stuttgarter Projektentwickler Solartension entwickelt, der hierzu OPV-Module aus Power Plastic verwendete. Die hauchdünnen Folien sollen auch aus städtebaulicher Sicht besser verwendbar sein als die bisherige Siliziumtechnologie.

Noch vor Ende der Pilotphase 2014 will Solartension auf dem Uni-Campus Westend nach dem neuen Verfahren Strom liefern.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | reni 2012

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