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Friedensnobelpreis 2011: „Kein Frieden ohne Frauen“

Drei Frauen engagieren sich gewaltfrei gegen Krieg und Gewaltherrschaft und für Demokratie und Frauenrechte.

„Wir freuen uns über die Entscheidung des Friedensnobelpreiskomitees, den diesjährigen Friedensnobelpreis den drei Frauenrechtlerinnen Leymah Roberta Gbowee (Liberia), Ellen Johnson-Sirleaf (Liberia) und Tawakkul Karman (Jemen) zu verleihen. Seit Jahren engagieren sich diese drei Frauen gewaltfrei gegen Krieg und Gewaltherrschaft und für Demokratie und Frauenrechte – teilweise unter Einsatz ihres Lebens. Ihre Auszeichnung ist eine überfällige Anerkennung des entscheidenden Einflusses, den Frauen auf die Vorbeugung von Konflikten und deren Bewältigung haben.

Immer noch werden Frauen bei der Konfliktprävention und der Konfliktbewältigung systematisch ausgeschlossen. Ohne sie aber ist ein dauerhafter Frieden nicht möglich, ohne sie können Konflikte nicht nachhaltig gelöst werden. In der Friedens- und Sicherheitspolitik ist dies lange ignoriert worden. Beharrlicher Lobbyarbeit engagierter Frauen ist es zu verdanken, dass der UN-Sicherheitsrat am 31. Oktober 2000 die Resolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit verabschiedete. Seither ist völkerrechtlich geregelt, dass Frauen in Friedensprozessen angemessen zu beteiligen sind – auch wenn die Umsetzung bis heute nicht zufriedenstellend ist.“

Quelle

Barbara Unmüßig | Heinrich-Böll-Stiftung 2011

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