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Globale Arbeitslosenzahl stagniert trotz Wachstum bei 200 Millionen

Jeder dritte Arbeitnehmer auf der Welt ist arbeitslos oder lebt trotz Arbeit in Armut.

Weltweit sind laut aktuellen Zahlen der ILO (International Labour Organisation) 197 Millionen Menschen Arbeitslos (6,0%).

Das sind genau so viele wie im Vorjahr und rund 27 Millionen mehr als vor der Finanzkrise 2007 – und das, obwohl die Weltwirtschaft 2010 um 5,1% und 2011 um 4,0% gewachsen ist.

Bei den 15- bis 24-Jährigen sind weltweit 12,7% ohne Arbeit. Hinzu kommen 900 Millionen Menschen in den ärmsten Ländern, die trotz Arbeit unter zwei Dollar am Tag zum Leben haben.

Die Zahlen werden noch gravierender, wenn man sie auf die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter hochrechnet. ILO-Generaldirektor Juan Somavía: „Jeder dritte Arbeitnehmer auf der Welt ist arbeitslos oder lebt trotz Arbeit in Armut.“

In der Europäischen Union schwankt die Arbeitslosenzahl seit zwei Jahren um die 10%-Marke auf dem historischen Höchststand von 45 Millionen. Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone lag im Oktober 2011 bei 10,3%. In der gesamten EU liegt die Arbeitslosenzahl bei 9,8%.

Die geringsten Arbeitslosenzahlen weisen dabei Österreich (4,1%), Luxemburg (4,7%) und die Niederlande (4,8%) auf. Schlusslichter sind Spanien (22,8%), Griechenland (18,3%) und Lettland (16,2%).

Deutschland liegt mit 6,4% im oberen Mittelfeld. Laut der ILO habe Deutschland dabei vor allem von der schwachen Entwicklung bei Löhnen und Gehältern seit der Wiedervereinigung profitiert. (Zum ILO-Bericht „Global Employment Trends 2012“)

Quelle

AGITANO | mb 2012

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