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Grass kritisiert Gabriel

Der Schriftsteller und langjährige SPD-Unterstützer Günther Grass hat die Regierung für ihre Klimapolitik kritisiert.

Trotz ständig neuen Berichten über einen zunehmenden Klimawandel würden die Klimakonferenzen jedesmal neu vertagt. Und auch in Deutschland wachse die Verschmutzung weiter. „Wie soll man da von Ländern, die viel nachzuholen haben, erwarten, dass sie mit gutem Beispiel vorangehen?“, sagte Grass gegenüber Zeit Online

Auf die Frage, warum es der Politik nicht gelänge, Veränderungen zu erreichen, sagte Grass: „Die politischen Fähigkeiten reichen offenbar nicht aus, um aus Fehlentwicklungen wirklich verändernde Schlüsse zu ziehen.“ Auch daran, ob der Atomausstieg nun endgültig sei, habe der Literaturnobelpreisträger seine Zweifel. Er könne „nicht ausschließen, dass aus Kostengründen, diesem alles erschlagenden Argument, etwas jederzeit wieder rückgängig gemacht wird. Es gibt doch jetzt schon Stimmen, man möge das Abschalten der Meiler etwas hinauszögern.“

Auf das Verhalten von Wirtschafts- und Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) gerichtet sagte Grass: „Das strahlt Missachtung aus. Jemand, der in einer Demokratie im Übermaß die Macht innehat, müsste die Problematik einer zu schwachen Opposition erkennen.“

Quelle

KLIMARETTER.INFO | bra 2014

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