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Gute Luftqualität: Eine Notwendigkeit

Luftverschmutzung – einschließlich Feinstaub – stellt eine große Gefahr für die Gesundheit dar.

Die Europäische Kommission plant eine Überprüfung der Politik in diesem Bereich im Jahr 2013, denn eine Verringerung der Luftverschmutzung und eine Verbesserung der allgemeinen Qualität der Umgebungsluft ist eine zentrale Herausforderung, auf die die EU und die Europäer aktiv reagieren müssen.

Nach den neuesten Umfragen glaubt eine Mehrheit (56%) der Europäer, dass die Luftqualität in Europa sich in den letzten 10 Jahren verschlechtert hat. In Italien sind sogar 81% dieser Ansicht, und in Zypern, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Rumänien und Spanien meinen 70-75% der Befragten, dass dies der Fall ist. Fast vier von fünf Teilnehmern der Umfrage (79%) glauben, dass die EU weitere Maßnahmen gegen Luftverschmutzung vorzuschlagen hat.

Infektionen der Atemwege, Allergien und sogar Lungenkrebs, sind die potenziellen gesundheitliche Probleme, die entstehen. Das ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Luftverschmutzung ist für rund 420 000 vorzeitige Todesfälle pro Jahr verantwortlich und kann die Lebenserwartung um etwa acht Monate zu reduzieren. Darüber hinaus sind nach Daten der Europäischen Umweltagentur (EEA), die volkswirtschaftlichen Kosten schlechter Luftqualität erstaunliche EUR 630 Mrd. im Gesundheitswesen und EUR 169 Mrd. an verlorener Produktivität.

Die Niederlande und Italien sind zwei Beispiele für EU-Mitgliedstaaten, die intensiv daran arbeiten, dieses dringende Problem anzugehen.

Um Luftverschmutzung in Mailand zu reduzieren gibt es Lösungen wie ein City-Maut-System (was die Anzahl der Fahrzeuge in der Stadt reduziert ) und mehr als 130 Tankstellen werden mit alternativen Kraftstoffe für die Verbraucher beliefert.

Die niederländische Schwerpunkt geht auf den riesigen Agrarsektor ein- kreative Wege zur Verringerung von Emissionen des Landwirtschaftssektors sind Luftwäscher (die das Niveau von Ammoniak-Emissionen um rund 85% verringern) und Gülle Pfannen (die Gülle sammeln und trennen).

EU-Gesetzgebung zielt darauf ab, „zu erreichen Ebenen der Luftqualität, die nicht zu unannehmbaren Auswirkungen führen, und Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt.“

Die Generaldirektion für Umwelt der Europäische Kommissionüberprüft derzeit die Politik, um noch vor Ende dess Jahres 2013 ein Paket mit einer neuen thematischen Strategie zur Luftreinhaltung und ein politischer Vorschlag dazu abgeschlossen werden. EU-Kommissar für Umwelt, Janez Potočnik, hat 2013 zum „Jahr der Luft“‚ aufgerufen. Zusätzlich zu diesem proaktiven Ansatz, startet die Europäische Kommission eine Konsultation, um die Meinung der Bürger dazu einzuholen, in welche Richtung die Überprüfung der Luftqualität gehen sollte (geöffnet bis 4. März 2013).

Die Luftqualität ist einer der Politikbereiche, in denen die Europäische Union am aktivsten ist. Seit 1970 arbeite die EU intensiv daran, die Luftqualität durch Verminderung der Emissionen von Schadstoffen wie Schwefeldioxid, Blei, Stickoxide, Kohlenmonoxid, Ammoniak und Benzol voranzutreiben.

Der Air Quality Report (2011) der europäischen Umweltagentur zeigt eindeutige Erfolge des EU-Ansatzes in den letzten 20 Jahren, aber die Frage bleibt ein wichtiges Anliegen für die meisten europäischen Bürger. Viele EU-Mitgliedstaaten haben immer noch nicht in allen Bereichen Schadstoff-spezifische Obergrenzen eingeführt.

Quelle

Europäische Kommission 2013

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