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Im Dienst der Umwelt: Neue Möglichkeiten in der Arbeitswelt

„Kluge Köpfe für große Aufgaben“ lautet das Motto der Messe „Perspektive Umweltberufe“.

„Kluge Köpfe für große Aufgaben“ lautet das Motto der Messe „Perspektive Umweltberufe“ am 27. und 28. April im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück.

Jugendliche Jobsuchende können bei der Veranstaltung Informationen rund um „Umweltberufe“ bekommen und vielleicht sogar die passende Stelle finden. Dabei spielen die so genannten MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) eine besondere Rolle. Aber auch Ausbildungsberufe wie im Heizungs-Sanitärhandwerk oder in der Solarbranche sind gemeint.

Zahlreiche Aussteller stehen für den direkten Kontakt zu Firmen, Hochschulen und Organisationen, die den Ratsuchenden die Vielfalt der Branchen präsentieren. Bei der Messe werden Schulabgänger und Studenten auf die neuen Berufe mit Umweltschutzbezug aufmerksam gemacht. Arbeitsbereiche für die Umwelt werden durch Firmen, Hochschulen, Wirtschaftsorganisationen und junge Beschäftigte aus dem Berufsfeld vorgestellt.

Energiewende ein Jobmotor für Umwelttechnikbranche

„Umweltberufe sind gefragt wie nie zuvor. Junge Menschen wollen sich hier zunehmend auch für eine umweltverträgliche und lebenswerte Zukunft engagieren. Viele Unternehmen richten ihre Produktion umweltfreundlich aus und benötigen engagiertes Fachpersonal, um ihre Ziele durchzusetzen. Die engagierten jungen Leute und die Vertreter der Umweltbranchen-Unternehmen können sich auf der Messe begegnen. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch viele junge Frauen hier eine Berufsperspektive für sich sähen“, sagt DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde.

Nicht erst seit heute zähle die Arbeit für und mit der Umwelt als Jobmotor. Für den Umweltschutz in Deutschland seien mehr als 1,8 Millionen Menschen beschäftigt. Brickwedde: „Allein davon rund 370.000 in der Branche der erneuerbaren Energien. Insbesondere die Umwelttechnikbranchen haben sich als sehr krisenfest erwiesen. Und mit der Energiewende kommt ihnen eine enorme Bedeutung für das Tempo und die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende-Ziele zu.“

Podiumsdiskussion

Wissenswertes wird bei der Messe im ZUK der DBU auch in Podiumsdiskussionen und Vorträgen vermitteln. Etwa Dr. ThomasHolzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes, Staatssekretär Gerd Hoofe vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, sowie Dr. Ulrich Walwei, Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, werden sich zur Arbeitsmarktsituation in den Umweltbranchen äußern.

Einblicke in die Möglichkeiten und Aussichten in den Ingenieursberufen gibt Dr.- Ing. Willi Fuchs, Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure. Und Helmut Jäger, zweiter Vorsitzender des Bundesverbandes Solarwirtschaft und stellvertretender Vorsitzender des DBU-Kuratoriums, geht auf die Situation in der Solarbranche ein.

Prof. Dr.- Ing. Sandra Rosenberger, Professorin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Hochschule Osnabrück, stellt die relevanten Studiengänge in Osnabrück vor. Sie ist im Nationalen Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen „Komm mach MINT!“ engagiert.

Mehr als eine Million neue Arbeitsplätze

Viele neue Umweltideen und ihre technische Umsetzung stammen aus Deutschland. „Bewerber und gut qualifizierte Arbeitskräfte werden vor allem auf den Märkten der umweltfreundlichen Energien und ihrer Speicherung und der Energieeffizienz viele Arbeitsmöglichkeiten haben“, so Brickwedde.

In den zehn Jahren bis 2020 würden in den sechs Umwelttechnikleitmärkten „erneuerbare Energien und Energiespeicherung“, „Energieeffizienz“, „nachhaltige Wasserwirtschaft“, „nachhaltige Mobilität“, „Rohstoff- und Materialeffizienz“ mehr als eine Million Arbeitsplätze neu entstehen. Vor allem der Mittelstand sei hier das Zugpferd.

Interessierte, die Aussteller auf der Messe werden möchten, können sich unter www.perspektive-umweltberufe.de und www.dbu.de/index.php?menuecms=336 anmelden.

Quelle

Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) 2012

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