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IPCC empfiehlt Kohlendioxid-Steuer

Ab heute tagt die 3. Arbeitsgruppe des Weltklimarats in Berlin, um ihren Teilbericht zu vollenden.

Die Forscher warnen, dass die Folgen des Klimawandels nicht mehr zu kontrollieren sind, sollte die Welt weiter so viel CO2 ausstoßen. Ihre Forderung: Die fossilen Energien nicht mehr mit Subventionen überschütten, sondern besteuern und eindämmen.

Es klingt zunächst einmal sehr technisch: Am Montag trifft sich die Arbeitsgruppe 3 des Weltklimarats IPCC, um an ihrem Teilband des Fünften Sachstandsberichts zum Stand der Klimaforschung zu arbeiten. Dahinter verbirgt sich allerdings die entscheidende Frage: Was muss die Menschheit tun, um auf diesem Planeten überleben zu können?

Die Vorarbeit haben die Arbeitsgruppen 1 und 2 bereits erledigt. Hunderte Forscher aus aller Welt haben die Erkenntnisse über die physikalischen Grundlagen zusammengefasst und die Folgen der Erderwärmung für Mensch und Natur skizziert. Darauf kann die Arbeitsgruppe 3 jetzt aufbauen, die sich der Frage widmet, wie der Klimawandel abgeschwächt werden kann. Bis zum 11. April tagen in Berlin die Forscher des Weltklimarats, um mit den Staatsvertretern der UNO-Mitglieder die Formulierungen für die Summary for Policymakers zu finden. In dieser Summery wird quasi die Kernbotschaft des hunderte Seiten starken Berichts der 3. Arbeitsgruppe zusammengefasst.

Die Ergebnisse jedoch stehen schon fest. Gegenüber dem Vorgängerbericht aus dem Jahr 2007 schlägt der aktuelle Report noch stärker Alarm: Sollten wir es nicht schaffen, in den kommenden 15 Jahren zu einer Treibhausgas-armen Wirtschaft zu gelangen, ist die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad so gut wie aussichtslos. Nicht nur das: Der Kampf gegen den Klimawandel wird dann nicht mehr bezahlbar und technisch kaum zu leisten.

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Quelle

KLIMARETTER.INFO | Benjamin von Brackel 2014

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