‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

juwi setzt in den USA mit Erfolg auf mehr sauberen Sonnenstrom

Bau von 3,6-MW-Solarpark in Vermont beginnt im Juli.

Während in Deutschland dramatische Einschnitte bei der EEG-Vergütung den Bau von großen Freiflächen-PV-Anlagen praktisch zum Erliegen gebracht haben, setzt man in den USA trotz Fracking und Gas-Boom verstärkt auf die Kraft der Sonne. Einer der Vorreiter dieses Trends ist die Wörrstädter juwi-Gruppe, deren in Boulder/Colorado beheimatete Tochtergesellschaft in diesen Tagen gleich mit vier großen Photovoltaik-Projekten von sich reden macht. Zusammen verfügen die Sonnenkraftwerke über eine Leistung von mehr als 70 Megawatt. Mit weiteren 100 bis 200 MW ist auch die Projektpipeline für die kommenden Jahre gut gefüllt.

„Solarenergie bleibt mit Windenergie an Land die weltweit wichtigste und kostengünstigste Form der Erneuerbaren“, sagt juwi-Gründer und -Vorstand Matthias Willenbacher. Dies gelte neben Asien, Australien und dem Südlichen Afrika auch ganz besonders für Nord- und Südamerika. Selbst in den USA, wo durch umweltzerstörende Gasfördertechniken wie Fracking fossile Brennstoffe billig wie nie sind, setzen immer mehr Bundesstaaten auf sauberen Sonnenstrom. Und die Wörrstädter juwi-Gruppe ist mit ihrer großen Erfahrung bei der Projektierung von PV-Anlagen sowie als EPC-Contractor für Anlagenauslegung, Komponentenkauf und Bau von regenerativen Kraftwerken ein gefragter Partner.

Bereits im Bau ist ein 13-Megawatt-Solarpark in der Nähe der texanischen Metropole El Paso. Ein idealer Standort, trägt die Stadt am Rio Grande nicht umsonst den Beinamen „Sun City“. Schließlich scheint hier die Sonne an mehr als 300 Tagen im Jahr von einem strahlend blauen Himmel. Das weiß man auch beim lokalen Energieversorger El Paso Electric, der  sich in einem sogenannten Power Purchase Agreement (PPA) verpflichtet hat, den sauberen Sonnenstrom für die Dauer von 30 Jahren abzunehmen und damit ab Dezember mehr als 3.200 US-Haushalte zu beliefern. Inzwischen hat der US-Energieversorger Public Service Enterprise Group (PSEG) die Anlage erworben und juwi mit Betrieb, Überwachung und Instandhaltung beauftragt.

Auch in einem weiteren Projekt arbeiten juwi und PSEG erfolgreich zusammen: Im Bundesstaat Vermont im Nordosten der USA beginnen in Kürze die Bauarbeiten für einen 3,6 MW-Solarpark. Die Anlage – rund 100 Kilometer östlich der ehemaligen Winter-Olympia-Stadt Lake Placid gelegen – wird zeigen, dass Sonnenstrom nicht nur in südlichen Gefilden wirtschaftlich erzeugt werden kann.

Mehr als 1.300 Haushalte mit sauberer Energie versorgen soll die zehn Megawatt starke PV-Anlage „Rockfish“, die juwi im Bundesstaat Maryland bauen und betreiben wird. Abnehmer des Stroms ist die Southern Maryland Electric Cooperative (SMECO). „Es ist unsere erstes Projekt in Maryland“, sagt Mike Martin, Chef der nordamerikanischen juwi-Tochter juwi solar inc. „Wir werden hier sauberen Sonnenstrom verlässlich und kostengünstig produzieren“.

Sein derzeit größtes PV-Projekt in den USA plant juwi im US-Bundesstaat Utah. In der Nähe des Städtchens Holden, ungefähr auf halber Strecke zwischen Las Vegas und Salt Lake City, wird hier auf einer Fläche von rund 140 Hektar Grasland ein Sonnenkraftwerk mit einer Leistung von 50 Megawatt entstehen. Zur Abnahme des Stroms hat sich der lokale Energieversorger Rocky Mountain Power in einem auf 20 Jahre ausgelegten PPA-Vertrag verpflichtet. Das Projekt ist Teil eines ehrgeizigen Plans, mit dem Gouverneur Gary Herbert den Ausbau der Erneuerbaren voranbringen möchte. Damit will der Mormonen-Staat, der bislang seinen Strom fast ausschließlich in schmutzigen Kohlekraftwerken erzeugt, die von Präsident Obama verkündeten Klimaziele bei der Energieproduktion erfüllen.

Quelle

juwi AG 2014

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren