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Keine Angst vor Energiesparlampe und LED

So finden Sie passenden Glühlampen-Ersatz.

Ab 1. September verschwinden mit der nächsten Stufe des Glühlampenverbots auch die 40- und 25 Watt-Birnen allmählich aus den Regalen. Wer Ersatz sucht oder die Kosten für die Beleuchtung senken will, sollte auf LED- oder Energiesparlampen setzen.

„Der Aufwand für Auswahl und Kauf ist zwar größer als bei einer Glühlampe”, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin der gemeinnützigen co2online GmbH. „Dafür halten die Sparlampen länger und verbrauchen deutlich weniger Strom. Deswegen rechnet sich auch der Austausch funktionierender Glühlampen.”

Die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Klima sucht Schutz” beantwortet in einem neuen Themenspezial die wichtigsten Fragen zum Ersetzen stromhungriger Glühlampen. Ein Experte der Stiftung Warentest nimmt Stellung zur Gefahr durch Quecksilber und andere Inhaltsstoffe. Wer LED-Lampen selbst zu Hause ausprobieren möchte, kann sich auf www.klima-sucht-schutz.de für ein kostenloses Testpaket bewerben.

Die fünf wichtigsten Auswahl-Kriterien zum Sparlampen-Kauf

Bei Auswahl und Kauf von Sparlampen müssen Sie in der Regel mehr Zeit und Geld als für Glühlampen einplanen. Der Lohn dafür: weniger Stromverbrauch und längere Haltbarkeit.

1. Passt die neue Lampe in meine Fassung?

Am gängigsten sind die Schraubsockel E27 und die dünneren E14. Bei Spot-Strahlern handelt es sich meist um GU10-Stecksockel und GU5.3-Stiftsockel. Die Stecksockel haben zwei runde Füßchen, die Stiftsockel zwei dünne, spitze Stifte. Bei 12 Volt-Strahlern sollten Sie prüfen, ob der Trafo für Sparlampen mit weniger Watt geeignet ist.

2. Wie viel Watt bzw. Lumen müssen es sein?

Für die richtige Helligkeit ist die Lumen-Zahl entscheidend. Denn Sparlampen erreichen mit weniger Watt mehr Helligkeit – und LED benötigen noch weniger als Energiesparlampen. Deswegen sollten Sie Lumen (lm) statt Watt (W) vergleichen. 40 Watt einer Glühlampe entsprechen etwa 350 bis 400 Lumen, 75 Watt 800 bis 900 Lumen und 100 Watt 1.140-1.400 Lumen.

3. Soll das Licht eher gemütlich oder tageslicht-ähnlich sein?

Energiesparlampen der ersten Generation sorgten oft für ein „kaltes” Licht und damit für Verdruss beim Verbraucher. Aktuelle Modelle erreichen dagegen genau wie LED bei der Lichtfarbe gleiche Werte wie die Glühlampe. Entscheidend ist hier die Angabe Kelvin (K): von extra-warmweiß (2.500 K) bis tageslicht-weiß (6.500 K). Zum Vergleich: Glühlampen erreichen 2.900 Kelvin.

4. Welches Licht brauche ich für welches Zimmer?

Das ist abhängig von der gewünschten Atmosphäre und von der Funktion des Zimmers oder der Lampe. In Wohn- und Kinderzimmern sollte es eher warm-weißes Licht (2.500-3.000 K) sein, am Arbeitsplatz dagegen tageslicht-weiß (6.000-6.500 K). Expertentipp: Ist außerdem die Farbwiedergabe wichtig, zum Beispiel für Fotos oder Gemälde an der Wand, sollte der sogenannte Ra-Wert bei 90 liegen.

5. Braucht meine Sparlampe irgendwelche Extras?

Im Kinderzimmer sollten nur möglichst bruchsichere Energiesparlampen zum Einsatz kommen. Fürs Wohnzimmer sind oft dimmbare Modelle gefragt. Wird das Licht oft ein- und ausgeschaltet, sollte die Sparlampe schaltfest sein. Im Treppenhaus sind Produkte zu empfehlen, die außerdem schnell hell sind.

Beispiele für den gelungenen Einsatz sparsamer Beleuchtung finden die Website-Besucher im BestPractice Archiv. Die LED-Lampen für den Test werden zur Verfügung gestellt von der LEDON Lamp GmbH. Auf die Nutzer mit den besten Testberichten warten weitere Sparlampen.

Quelle

© Franz Alt 2012

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