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„Klimaanpassungsschule“ der Berliner Charité

Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit bereits heute spürbar.

Das Bundesumweltministerium fördert die „Klimaanpassungsschule“ der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Universitätsklinik will mit dem neuartigen Aus- und Weiterbildungsangebot Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte für die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sensibilisieren und schulen.

„Die Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit sind bereits heute spürbar und sie werden sich noch verstärken. Dies macht Anpassungsmaßnahmen auch im Gesundheitswesen erforderlich, um so vorbeugend die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu mindern“, sagte der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jürgen Becker, bei der Übergabe des Förderbescheides.

Der Klimawandel hat bereits heute vielfältige direkte und indirekte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Beispiele sind die Folgen von Extremereignissen – etwa von Hitzeperioden – sowie die Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten, die als Überträger von Infektionskrankheiten oder als Auslöser von Allergien gelten. Dies stellt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen.

Die Berliner Charité ist hier Vorreiter mit der „Klimaanpassungsschule“, einem zielgruppenspezifischen Angebot zur Aufklärung über die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Diese Aufklärung ist ein wesentliches Element des vor knapp einem Jahr von der Bundesregierung beschlossenen „Aktionsplans Anpassung“ der „Deutschen Anpassungsstrategie“ an die Folgen des Klimawandels.

Die Klimaanpassungsschule will eine umfassende Darstellung klimawandelbedingter gesundheitlicher Gefahren und Risiken sowie möglicher Antworten auf medizinischem Gebiet vermitteln. Sie richtet sich an Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte in der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung. Das Projekt ist interdisziplinär ausgerichtet.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen die Befähigung erhalten, den Anpassungsbedarf an den Klimawandel auf medizinischem Gebiet sowohl präventiv als auch diagnostisch-therapeutisch zu gestalten. Sie sollen nach dem Besuch des Programms in der Lage sein, praktische Entscheidungen in schwierigen Situationen zu fällen, etwa bei Hitze, Überflutung, starkem Pollenflug oder starker Luftverschmutzung.

Eine erste Veranstaltung ist für November 2012 in Berlin geplant.

Quelle

Bundesumweltministerium 2012Charité – Universitätsmedizin Berlin 2012

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