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Klimawandel: Großer Eisberg von Grönland-Gletscher abgebrochen

Erneut ist es am Petermann-Gletscher an der Nordwestspitze Grönlands zu einem riesigen Eisabbruch gekommen – zum zweiten Mal seit 2010.

Und das große Schmelzen wird weitergehen, denn die Erderwärmung ist in der arktischen Region mehr als fünfmal höher als im weltweiten Durchschnitt.

Ein riesiger Eiskoloss mit einer Fläche von etwa 120 Quadratkilometern ist vom Petermann-Gletscher an der Nordwestspitze Grönlands abgebrochen. Nach einem etwa doppelt so großen Abbruch bereits vor zwei Jahren (damals waren es 260 Quadratkilometer, also viermal so groß wie der New Yorker Stadtteil Manhattan) hat sich die Zunge dieses Gletschers, derzu den nördlichsten der Erde gehört, nun so weit zurückgezogen, wie seit mindestens 150 Jahren nicht mehr. Ozeanographen und Klimaforscher sehen diese Entwicklung als Konsequenz der Erwärmung, die in der arktischen Region von Nordwestgrönland-Nordostkanada mehr als fünfmal höher als im Erddurchschnitt ist.

„Das ist dramatisch. Wir können nun mit eigenen Augen sehen, wie schnell sich der Eisschild Grönlands verändert“, sagt der Ozeanograph und Eisforscher Andreas Münchow von der US-Universität Deleware, der zusammen mit kanadischen Eisforschern den jetzigen Abbruch auf NASA-Satellitenbildern als Erster entdeckte: „Auch wenn die abgebrochene Fläche nicht so spektakulär ist, wie die von 2010, so ist es doch die rasche Aufeinanderfolge solch großer Eisabbrüche.“ Eine Einschätzung, die der NASA-Gletscherforscher Eric Rignot teilt: „Das ist nicht mehr Teil von natürlichen Variationen.“

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen

Quelle

KLIMARETTER.INFO | Reinhard Wolff 2012

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