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Klimawandel macht Ernährung unsicher

Mit dem Zusammenhang von Klimawandel, Hunger und Ernährungssicherung befassen sich zwei hochrangige internationale Konferenzen in der irischen Hauptstadt Dublin.

In einem Konferenz-Vorbericht schlagen Ernährungsexperten Alarm, wie das Portal Spiegel Online und das Webmagazin Telepolis berichten. Vor allem durch Klimawandel-Folgen würden sich die Preise für Lebensmittel bis 2050 verdoppeln und seien dann für ärmere Menschen nicht mehr bezahlbar. Besonders betroffen seien afrikanische Länder, aber auch Gebiete in Asien wie das Mekong-Delta.

Dabei sei gar nicht der weltweite Bedarf an mehr Grundnahrungsmitteln das größte Problem, zitiert Spiegel Online den Leiter der internationalen Agrarforschungs-Beratungsgruppe CGIAR Frank Rijsberman: „Wir sind vielmehr über die Verwundbarkeit jener einen Milliarde Menschen besorgt, die schon jetzt nichts zu essen haben. Sie wird der Klimawandel am stärksten treffen. Und sie haben kaum Möglichkeiten, sich daran anzupassen.“ Wetterextreme und die Ausbreitung von Schädlingen werden laut dem Vorbericht die Produktion von Getreide und die Tierhaltung beeinträchtigen.

Nicht nur in den Entwicklungsländern, sondern auch in den Industrieländern muss die Agrarwirtschaft laut Spiegel künftig mit schweren Ernteeinbußen durch Dürren, Hitzewellen, Überflutungen, Wirbelstürme und andere Wetterextreme rechnen. So müssten sich die USA, auf die heute rund 40 Prozent der Weltproduktion an Mais und Soja entfallen, für die kommenden 30 Jahre auf weitere Ernteausfälle wie schon 2012 vorbereiten.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | mb 2013

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