‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Kommt „Fracking“ auch in Deutschland?

Nach einigen grünen Landesumweltministern hat jetzt auch ein Konservativer eindeutig gegen „Fracking“ in Deutschland Stellung bezogen.

Bayerns Umweltminister Marcel Huber (CSU) sagte der Süddeutschen Zeitung: Die neue Technologie müsse „verboten bleiben, solange die Risiken für Mensch und Natur nicht sicher abschätzbar sind.“

Damit steht fest, dass der Bundesrat den Gesetzesentwurf, den die Minister Altmaier und Rösler in dieser Woche vorgelegt haben, stoppen wird.

Rösler und Altmaier wollten das „Fracking“ nur in Grundwasserschutzgebieten verbieten. Aber damit wäre es auf 90% der Fläche in Deutschland erlaubt, wenn eine Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgt. Mit der neuen „Fracking“-Methode wird in den USA und wahrscheinlich auch bald in Polen unkonventionelles Erdgas gewonnen.

Hierzu wird hydraulischer Druck angewendet, das sogenannte Fracking. Die Technologie bricht Gas und Öl aus Tiefenschichten hervor. Dabei kommt Chemie zum Einsatz, welche das Grundwasser gefährden kann. Dieser „chemische Giftcocktail“, so Marcel Huber, bedrohe das Trinkwasser. Der bayerische Umweltminister: „Diese Technik darf nicht zur tickenden Zeitbombe werden.“

Abgesehen von den Gefahren für das Trinkwasser belastet unkonventionelles Gas natürlich das Klima. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist der entscheidende Schritt, den Klimawandel noch zu stoppen. Wir brauchen keine gefährliches „Fracking“ . Wir haben völlig gefahrlose und klimaverträgliche Energiequellen in Hülle und Fülle und entschieden preiswerter: Sonne, Wind, Wasserkraft, Erdwärme, Bioenergie und Wellenkraft der Ozeane.

Warum, Herr Altmaier und Herr Rösler so kompliziert und so teuer, wenn es auch preiswerter, einfacher und umweltverträglich geht? Sie sagen doch sonst immer, dass die Energiewende bezahlbar sein muss. Warum gehen Sie schon wieder vor der alten Energiewirtschaft in die Knie?

Die wirkliche Energiewende sieht anders aus als sie die schwarz-gelbe Bundesregierung zurzeit  betreibt.

Quelle

Sonnenseite 2013Süddeutsche.de | 27.02.2013

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren