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Kosten der Energiewende gerecht verteilen – EEG-Umlage glätten

Die Erneuerbaren Energien erfordern hohe Anfangsinvestitionen, aber nach deren Abschreibung haben sie sehr geringe laufende Kosten.

Der Grund: Ihr „Betriebsstoff“ Sonne, Wind und Wasser kostet nichts. Mittelfristig senken Erneuerbare Energien also den Strompreis.

Das ist der Ausgangspunkt für einen Vorschlag des CSU-Umweltarbeitskreises zur Glättung von Spitzen der EEG-Umlage. Die von den Verbrauchern zu zahlende EEG-Umlage soll auf 3,5 Ct/kWh begrenzt bleiben. Der darüber liegende Betrag wird von einem Kredit bei der KfW aufgefangen.

Ab 2020 wird die EEG-Umlage wieder sinken, weil alte und teure Anlagen aus der Vergütung ausscheiden. 2026 fällt die Umlage wieder unter 3,5 Ct. Die Verbraucher zahlen dann den gleichen Betrag weiter und tilgen so den Kredit. Wahrscheinlich kann die Rückzahlung sogar schon deutlich früher beginnen, weil viele Anlagebetreiber bis dahin in den lukrativeren Direktverkauf von Strom wechseln.

Für den Arbeitskreisvorsitzenden Josef Göppel ist das keine Verschiebung von Lasten in die Zukunft, sondern deren gerechte Verteilung. Die jetzige Generation müsse den gesamten Investitionsaufwand für die Energiewende tragen, die Früchte in Form niedrigerer Strompreise könnten jedoch schon 15 – 20 Jahre später geerntet werden. Auch die historisch niedrigen Kreditzinsen sprächen für eine solche Auffanglösung.

Eine Projektion des Verlaufs finden Sie in der Grafik linker Container.

Quelle

Josef Göppel MdB 2012

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