MAP-Förderung deutlich verbessert
„Die Novellierung des Marktanreizprogramms setzt viele richtige Impulse, um den gesamten Erneuerbare Wärme-Markt in Schwung zu bringen“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des BEE.
Mit höheren Fördersätzen, der Aufnahme neuer, innovativer Anwendungen sowie einer fokussierten Staffelung bei den Förderbeständen wurden zentrale Anschubelemente geschaffen.
„Für fast alle Technologien und Sparten haben sich die Fördermöglichkeiten verbessert. Jeder Hauseigentümer kann damit die für ihn passende Lösung z. B. mit Solarthermie, Wärmepumpen, Pellets- und andere Bioenergieheizungen finden und sinnvoll in die Zukunft investieren.“ Auch für größere Erneuerbare Wärme-Projekte, wie Geothermieanlagen, Wärmenetze und Prozesswärme, haben sich die Förderbedingungen verbessert. Zudem können nun KMU und größere Unternehmen die Förderung in Anspruch nehmen.
Bis zum Jahr 2020 sollen 14 Prozent des deutschen Wärme- und Kälteenergiebedarfs durch Erneuerbare Energien abgedeckt werden. Aktuell werden nur 9,9 Prozent erreicht. „Die Nachbesserungen im MAP sind deshalb ein wichtiger Bestandteil, damit Energiewende und Klimaschutz endlich auch im Wärmemarkt ankommen. Die guten Anfänge gilt es kontinuierlich auszubauen.“
Dass die steuerliche Abschreibung von energetischen Gebäudesanierungen zu Beginn des Monats einmal mehr auf Eis gelegt wurde, sei bedauerlich. Mit dem MAP habe die Bundesregierung aber zumindest für die Erneuerbare Wärme ein deutliches Signal für die klimafreundliche Heizungsmodernisierung gesetzt.
Bis zum Herbst sollten im Rahmen der Gebäudeeffizienzstrategie Gebäude (ESG) auch die noch vorhandenen Verbesserungsmöglichkeiten im MAP (Förderung von Luft-Wärmepumpen, Speichergrößen bei Bioenergieheizungen, Wärmebelegdichten bei Wärmenetzen) diskutiert werden. Einen annähernd klimaneutralen Gebäudebestand, wie er mit der ESG erreicht werden soll, ist nur mit mehr Effizienz und der gesamten Breite Erneuerbarer Wärme zu erreichen.