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Millenniumsreport: „2014 State of the Future“

Die Lage der Menschheit verbessert sich, aktuell allerdings zu Lasten der Umwelt.

Mit dieser Bilanz hat das Millennium Project, ein unabhängiger internationaler Think Tank, jetzt seinen 17. Bericht zu den globalen Zukunftsperspektiven veröffentlicht.

Die Menschen rund um den Globus werden in Zukunft länger, gesünder und mehr in Frieden leben, wohlhabender, gebildeter und vernetzter sein. Doch ohne ein Umsteuern gehen diese Verbesserungen zu Lasten unserer Umwelt. Der diesjährige Zukunftsbericht warnt vor den Gefahren drohender Wasserknappheit.

Die Süßwasserspiegel sinken auf allen Kontinenten. Angesichts zunehmender Wasserverschmutzung, Klimawandel und einer rasch wachsenden Bevölkerung schrumpft der Anteil der Menschen mit Zugang zu sauberem Wasser, wenn nicht gegengesteuert wird.

Cornelia Daheim, Gründerin und Leiterin des deutschen Parts des Millennium Project und geschäftsführende Gesellschafterin bei Z_punkt, lenkt den Blick auch auf die Gefahren der verschärften weltweiten Ungleichverteilung: „Im Kampf gegen Armut ist die Welt erfolgreicher, als viele gedacht hätten, aber die Lücke zwischen Arm und Reich wird immer größer.“ Inzwischen besitzen die 85 Reichsten so viel wie die arme Hälfte der Menschheit zusammen – das sind immerhin 3,6 Milliarden Menschen.

Weitere Themen des Zukunftsberichts sind u. a. die Zunahme innerstaatlicher Konflikte, mehr Flüchtlinge, Wirtschaftswachstum ohne Beschäftigung, gefährdete Meere und Gletscher, Bodenerosion, Luftverschmutzung und drohender Verkehrskollaps. Der jährlich erscheinende Bericht informiert über aktuelle globale Fragen, gegenwärtige und zukünftige Trends und bereitet diese in mittel- bis langfristigen Szenarien auf.

Das Millennium Project ist das einzige globale NGO-Foresight-Projekt, in dem Wissenschaftler aus aller Welt kontinuierlich und ehrenamtlich Zukunftsprognosen für die Menschheit erarbeiten. Es operiert dezentral mit über 50 nationalen „Knotenpunkten“.

Der deutsche Knoten wird seit seiner Gründung im Jahr 2003 von Z_punkt geleitet und vereint zentrale Institutionen der deutschen Zukunftsforschung: Bertelsmann Stiftung, Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, Freie Universität Berlin/Institut Futur, FH Wiesbaden, Steinbeis Europa-Zentrum, VDI Technologiezentrum, Volkswagen AG/Konzernforschung.

Quelle

z punkt | The Foresight Company 2014

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