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Mit Sonne, Wind und Bio-Power wird der Landwirt zum Energiewirt

Sonne, Wind und Erde – das Lebensdreieck der Landwirtschaft. Die Erneuerbaren Energien sind ein Thema für die Landwirtschaft.

Die rheinhessische juwi-Gruppe (Wörrstadt) projektiert Windparks, baut Photovoltaik Anlagen und erzeugt Energie in mit nachwachsenden Rohstoffen betriebenen Bioenergieanlagen. Auch mit der Produktion der sehr fruchtbaren Schwarzerde „Palaterra“ macht juwi von sich reden. „Wir haben 2010 sprichwörtlich die Samen gesät, nun können wir ernten“, freut sich Jürgen Bohn, Geschäftsführer der juwi Bio GmbH zur „AGRITECHNICA 2011“ in Hannover (13. bis 19. November). Auf der weltweit größten Landwirtschaftsmesse ist juwi vertreten.

Mit seiner breiten Produktpalette erweise sich juwi als idealer Partner der Agrarwirtschaft, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Vom Landwirt zum Energiewirt“ beschreibt juwi die künftige Entwicklung der Branche. Neben der Produktion von Nahrungsmitteln können Landwirte über die Verpachtung von Flächen für Wind- oder Photovoltaik Anlagen zusätzliche Einnahmen generieren und dabei auch noch einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Gleiches gilt für den Anbau nachwachsender Rohstoffe, die beispielsweise in Biogasanlagen verwertet werden. Derzeit realisiert juwi in den pfälzischen Gemeinden Ramstein und Göllheim weitere so genannte Einspeise-Biogasanlagen, die das produzierte Gas direkt ins örtliche Gasnetz einleiten. Die erste Anlage soll Ende des Jahres fertig gestellt sein. Auch bei der Produktion von Holzpellets hat juwi eigenen Angaben zufolge einige große Projekte in der Pipeline oder bereits umgesetzt.

Nachdem in Morbach seit 2006 hochwertige, nach DIN+ zertifizierte Holzpellets produziert werden, kam 2011 Langelsheim (Landkreis Goslar) mit einer geplanten Jahresproduktion von 60.000 Tonnen hinzu. Darüber hinaus sollen in den kommenden Monaten in Bad Arolsen (Hessen) und in Dotternhausen (Baden-Württemberg) Holzpelletieranlagen die Produktion aufnehmen.

„Bei unseren Holzpelletieranlagen setzten wir ganz auf das juwi-Motto ‚Aus der Region. Aus Verantwortung’. Wir beziehen die Rohstoffe ausschließlich aus dem näheren Umkreis und vertreiben unsere Endprodukte lediglich in einem Radius von 100 Kilometern. Statt auf Masse setzen wir auf Qualität. Zudem spart dieser Ansatz CO2 und Kosten durch kurze Transportwege“, sagt Gerd Kück, kaufmännischer Geschäftsführer der juwi Bio GmbH.

Ein wichtiges Projekt der juwi Bio GmbH ist auch die Produktion von „Palaterra“, einer sehr fruchtbaren Schwarzerde nach dem Vorbild der berühmten Terra Preta do Indio. 2010 hat juwi im pfälzischen Hengstbacherhof (Donnersbergkreis) die erste „Palaterra“ Anlage realisiert und in Betrieb genommen. Der juwi-Tochter ist es zusammen mit Joachim Böttcher, Geschäftsführer der areal GmbH, erstmals gelungen, in einem biotechnischen Großverfahren die neue Terra Preta herzustellen. „Palaterra“, die juwi zusammen mit Böttcher über die Palaterra GmbH vertreibt, ist ein sehr hochwertiges Bodensubstrat.

„Die Produktion von Palaterra schließt den Kreislauf: Die Rohstoffe wie Grünschnitt oder Gärreste aus Biogasanlagen kommen aus der Landwirtschaft, und Palaterra kann für eben diese die Produktivität der Böden wieder verbessern“, sagt Bohn.

Während die Anlage am Hengstbacherhof mit einer Jahresproduktion von rund 1.500 Kubikmeter einen Pilotcharakter hat, soll in Morbach im Laufe des Jahres 2012 mit dem Bau einer wesentlich größeren Terra Preta Anlage begonnen werden. In der Hunsrückgemeinde, wo juwi bereits eine weltweit einzigartige Energielandschaft realisiert hat, werden dann jährlich bis zu 50.000 Kubikmeter Palaterra produziert.

Ob Palaterra, Holzpellets oder Holzheizkraftwerke – juwi bringt nicht nur die Bioenergie voran, sondern bietet Anlegerinnen und Anlegern darüber hinaus attraktive Investitionsmöglichkeiten. „juwi ermöglicht Investorinnen und Investoren, sich im Pelletsmarkt gemeinsam mit uns zu engagieren und von dem wachsenden Markt zu profitieren. Zudem können wir potenziellen Partnern interessante Biogas- oder Holzheizkraftwerk-Projekte anbieten. Je früher wir den Kontakt zum Investor aufnehmen, desto besser können wir in der weiteren Entwicklung auf dessen Bedürfnisse eingehen“, so Bohn weiter.

Quelle

JUWI 2011

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