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© Sonnenseite

Neue Methode für hochauflösende Solarpotenzial-Modelle

Die Tools erlauben sowohl dedizierte Analysen von Einzelstandorten als auch flächenhafte Analysen (Städte, Bundesländer).

Die meisten, bisher verfügbaren großräumigen Besonnungs- und Globalstrahlungsmodellierungen berücksichtigen die potenzielle Besonnung an einem Ort auf Basis von Geländemodellen mit einer recht groben Auflösung von bis zu 10 x 10 Metern.

Mit einem vom Forschungskonsortium Laserdata, Universität Innsbruck, StandortKonzepte bommer/posch und dem Innsbrucker Forschungszentrum alpS entwickelten neuen Verfahren kann nun das Solarpotenzial von Dachflächen auf Basis von flugzeuggestützten Laserscanning-Daten um den Faktor 100 genauer ermittelt werden.

Hierdurch kann für jedes einzelne Hausdach die tatsächlich mögliche kurzwellige Einstrahlung und das daran geknüpfte Energiepotenzial online schnell und präzise abgelesen werden.

Dabei wird in Abhängigkeit der Jahres- und Uhrzeit der Sonnenstand für die gegebene geographische Länge und Breite ermittelt und so die Abweichung der Sonneneinstrahlung zur der Flächennormalen des Hausdachs errechnet.

Es werden sowohl die topographische als auch die  Verschattung durch Bäume oder andere Objekte (Bebauung) im Nahbereich berücksichtigt. Als Ergebnis der Berechnungen stehen für jedes Hausdach die potenziellen Summen (Monat/Jahr etc.) der verfügbaren kurzwelligen Solarenergie mit Berücksichtigung einer Standardatmosphäre zur Verfügung.

Die Werte können für jeden Tag im Jahr separat gespeichert werden und erlauben so eine detaillierte und jahreszeitenabhängige Abschätzung des Solarpotenzials. Die Ergebnisse selbst sind einerseits als digitale Karten visualisierbar, andererseits als Graphiken interpretierbar und abrufbar.

Sie können als Informationslayer in Geographischen Informationssystemen vorgehalten werden, oder über Webserver im Internet als Informationsdienste verfügbar gemacht werden. Mit dieser Methode kann die Optimierung bestehender sowie die Planung zukünftiger photovoltaischer und thermischer Energiegewinnungsanlagen erfolgen.

So können die Ergebnisse den Umfang derzeit vorgeschriebener, kostenintensiver Messungen im Vorfeld der Errichtung solarer Energiegewinnungsanlagen verringert oder ersetzt und somit Kosten gesenkt werden.

Die entwickelten Methoden lassen sich mit der zunehmenden Verfügbarkeit flächendeckender Laserscanning-basierter Oberflächenmodelle rasch auf weite Flächen anwenden.

Weitere Infos unter:

Quelle

alpS 2013

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