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Österreich: Studie soll Geothermiepotenzial aufzeigen

Nachhaltige Wärmeversorgung für Österreich durch Geothermie: Forschungsauftrag zur Ermittlung der tatsächlichen Potenziale.

In der künftigen österreichischen Energieversorgung soll die Geothermie eine bedeutende Rolle spielen. Derzeit wird das Potenzial auf 16 Prozent des Gesamtenergiebedarfs geschätzt. Ein Expertenteam soll die tatsächlichen Potenziale für die Wärmeversorgung und die Stromerzeugung untersuchen. Die jahrelangen Praxiserfahrungen der Energie AG Oberösterreich Wärme GmbH aus den Geothermieprojekten im Innviertel werden jene Basis sein, auf die die Forschungsgruppe aufbauen wird.

Aktuell wird die Geothermie vorrangig in Thermalbädern genutzt, Wärmeversorgung und Stromerzeugung spielen eine untergeordnete Rolle. Ein von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG gefördertes Expertenteam, bestehend aus der Wärmegesellschaft der Energie AG, der Joanneum Research Forschungsgesellschaft und dem Ingenieurbüro Geoteam, soll jetzt eine Studie erarbeiten, in der kurzfristig bis 2020 sowie das langfristige Potenzial der Tiefengeothermie bis 2050 unter wirtschaftlichen Bedingungen erhoben werden soll. Das Ergebnis soll den möglichen Beitrag zur angestrebten Vollversorgung Österreichs zutage bringen.

Die Tiefengeothermie soll einen wesentlichen Beitrag zum 34 Prozent-Ziel für erneuerbare Energie in Österreich leisten. Für den mittelfristigen und langfristigen Ausbau geothermischer Nutzungen in Österreich sollen im Rahmen dieser Studie die Rahmenbedingungen erarbeitet werden. Damit soll dann ein Ausblick bis 2050 unter Berücksichtigung von technologischen Entwicklungen (wie zum Beispiel dem Einsatz von zukünftig möglichen Gewinnungs- und Energieumwandlungstechnologien) und den Veränderungen auf der Wärmebedarfsseite (wie Siedlungsentwicklung, Reduktion des spezifischen Wärmebedarfs durch Gebäudesanierung und energieeffiziente Neubauten, Optimierung von Temperaturen) möglich werden.

Quelle

ENERGIE AG 2012

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