‹ Zurück zur Übersicht

© Sonnenseite

Ozonloch: Weniger UV-Strahlen

Der Kampf gegen den Abbau der Ozonschicht zeigt messbare Erfolge …

… über 20 Jahre nach dem Verbot sogenannter Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs). Ein Wissenschatsteam hat die sogenannte UV-B-Strahlung an verschiedenen Standorten in Europa, Kanada und Japan gemessen und kommt zu dem Schluss, dass es höchstwarscheinlich im Zeitraum zwischen 2007 und 2011 zu einer Trendwende kam.

Das erklärten die Forscher in einer Studie in der Fachzeitschrift Atmospheric Chemistry and Physics

Das Forscherteam, bestehend aus griechischen, deutschen und finnischen Wissenschaftlern, ist in seiner Interpretation der Ergebnisse betont vorsichtig. Die Wissenschaftler haben den Zeitraum zwischen 1995 und 2011 untersucht und dabei versucht, andere Faktoren, die die UV-Strahlung beeinflussen, zu berücksichtigen.

So hat etwa der Ausbruch des Pinatubo-Vulkans 1991 auf den Philippinen ebenfalls zur Zerstörung der Ozonschicht beigetragen und dazu geführt, dass die messbaren Effekte des Montreal-Protokolls deutlich verzögert wurden.

Ultraviolette (UV) Strahlung kann bei Menschen Hautkrebs verursachen. Die Ozonschicht in der Atmosphäre filtert einen Großteil der UV-Strahlung der Sonne. Emissionen von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKWs) , die früher als Kühlmittel oder in Spraydosen eingesetzt wurden, führten zu einem Abbau der Ozonschicht.

Im Montreal-Protokoll, das 1987 verabschiedet wurde, verständigten sich fast alle Staaten der Erde zu einem Schrittweisen Verbot von FCKWs und anderen Substanzen, die die Ozonschicht schädigen.

2010 konnte man erstmals feststellen, dass die Ozonschicht sich regeneriert, die jetzt vorgelegte Studie ist jedoch der erste Beleg, dass die gefährliche Strahlung dadurch tatsächlich wieder reduziert wurde.

Quelle

KLIMARETTER.INFO | hb 2012

Diese Meldung teilen

‹ Zurück zur Übersicht

Das könnte Sie auch interessieren