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Papst warnt eindringlich vor Militärschlag in Syrien

Franziskus: „Krieg ist immer eine Niederlage für die Menschheit.“

Papst Franziskus hat abermals eindringlich vor einem Militärschlag gegen das syrische Regime von Baschar al-Assad gewarnt. „Gewalt und Krieg sind niemals der Weg des Friedens“, sagte er am Samstagabend während einer Gebetswache auf dem Petersplatz für Syrien und andere Konfliktherde in der Welt. „Möge das Waffenrasseln aufhören!“, forderte der Papst vor rund 70.000 Menschen. Krieg sei immer eine „Niederlage für die Menschheit“. Frieden könne nur mit Frieden durchgesetzt werden. Mehrfach brandete während der Rede Applaus auf.

Der Friede in Syrien müsse durch Vergebung, Dialog und Versöhnung entstehen, so Franziskus während der rund vierstündigen Gebetswache. Dieser erfordere persönliche Opfer, Milde, Barmherzigkeit und Liebe. Zugleich hob er hervor, dass Frieden keineswegs ein uneingeschränktes Nachgeben bedeute. Frieden könne nicht „losgelöst von den Pflichten der Gerechtigkeit“ sein. Der Papst forderte angesichts des Syrien-Konflikts jeden Einzelnen auf, seine eigenen Interessen zurückzustellen und die Gleichgültigkeit zu überwinden.

Unter den rund 70.000 betenden Menschen auf dem Petersplatz waren auch Muslime und etliche Vertreter anderer christlichen Konfessionen, die der Einladung des Papstes gefolgt sind, um mit Franziskus für den Frieden zu beten. Die islamische Gemeinde Italiens (COREIS) wurde durch ihren Vizepräsidenten Yahya Sergio Yahe Pallavicini respräsentiert, der aus Mailand angereist war und zwei weiteren Vertretern der rund 1,2 Millionen Muslime in Italien.

Quelle

Katholische Presseagentur Österreich 2013

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