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Peter Altmaier: Merkels Neuer für die Energiewende

Er gilt als enger Vertrauter der Bundeskanzlerin und kommunikativer, ausgleichender Politiker. Mit Umweltthemen hatte der Saarländer allerdings bislang nichts am Hut.

Nun übernimmt er mit der Energiewende eines der wichtigsten politischen Projekte. Altmaier als Neuanfang verkaufen zu wollen, hält die Opposition für „einen schlechten Scherz“.

Noch am Montag zeigte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) – trotz Wahldebakel in Nordrhein-Westfalen – davon überzeugt, dass die Energiewende nicht zum Spielball parteiinterner Differenzen werde dürfe: „Die Kontinuität der Aufgabenerfüllung ist notwendig, um die Energiewende vernünftig gestalten zu können“, sagte die Kanzlerin und hielt an ihrem Umweltminister fest. Zwei Tage später ist von Kontinuität keine Rede mehr, der Neuanfang muss her und Norbert Röttgen gehen

„Es ist offensichtlich, dass die Umsetzung der Energiewende noch große Anstrengungen erfordert“, so Merkel, „und deshalb hat das Bundesumweltministerium in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zu spielen“. Will heißen: Die Umsetzung der Energiewende bedarf größerer Anstrengungen, als Ex-Minister Röttgen sie in den Augen der Kanzlerin zu leisten imstande ist, und es braucht einen stärkeren Mann an der Spitze des Umweltministeriums. Merkel schickt mit dem Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer Peter Altmaier (CDU) einen ihrer engsten Vertrauten und loyalsten Mitarbeiter ins Feld – und zieht damit auch das Thema Energiewende stärker in ihren Einflussbereich.

Altmaier gilt als kommunikativ, diskussionsfreudig und ausgeglichen

Der wortgewandte, stets besonnene Altmaier ist der Mann, der für Angela Merkel und die Union als einer der letzten Getreuen – etwa während des Skandals um Exbundespräsident Christian Wulff oder nach der jüngsten desaströsen Wahlniederlage in NRW – vor die Öffentlichkeit tritt. Hinter den Kulissen gilt er als einer, der zwischen unterschiedlichen Interessen ausgleichen, Mehrheiten beschaffen und die Unionsschäfchen zusammenhalten kann. Ob das auch für die Herkulesaufgabe Energiewende gilt, ein Thema, bei dem die Interessengegensätze auf unterschiedlichsten Ebenen wie bei kaum einem anderen Thema hart gegeneinanderprallen?

Bislang habe sich Altmaier vor allem für die Verlängerung der AKW-Laufzeiten eingesetzt

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Quelle

KLIMARETTER.INFO | Eva Mahnke 2012

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